Science knows no country, because knowledge belongs to humanity, and is the torch which illuminates the world. (L. Pasteur)
Ausführliche Informationen über die Forschungsprojekte und wissenschaftlichen Vorhaben von Prof. Dr. Cornelia Betsch und ihren Mitarbeiter:innen finden Sie auf unserer englischsprachigen Seite. Einfach oben rechts die Spracheinstellungen der Seite auf Englisch ändern.
Neuer Flyer fasst Hintergründe und erste Ergebnisse der Planetary Health Action Survey (PACE) zusammen
Erster Jahresbericht von JitsuVAX erschienen
JitsuVAX-TEAM entwickelt gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) Gesprächskarten für den Dialog zur COVID-19-Impfung
WHO/Europa und COSMO-Team entwickeln neues Instrument für verhaltensbezogene Erkenntnisse zu COVID-19
Ziel der Forschungsarbeit ist es, bestehende Visualisierungen für lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen (Food Based Dietary Guidelines, FBDG) anhand spezifischer Rezeptionskriterien für unterschiedliche Zielgruppen zu untersuchen. Auf Basis qualitativer Studien möchte das Team von Sabine Best unter Verwendung von Kreativtechniken dabei die Herausforderungen für die Zielgruppen (z.B. Kinder, Erwachsene, Senior*innen) erfassen und Ideen für geeignete Formen der Visualisierung entwickeln. Anhand von quantitativen Studien sollen diese Maßnahmen dann überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Im Anschluss werden die Wissenschaftler*innen die optimierten Visualisierungen in analoge und digitale Maßnahmen überführen und testen.
FBDGVisual ist ein Verbundprojekt des Institute for Planetary Health Behaviour (IPB) an der Universität Erfurt und dem Institut für Ernährung und Ernährungswirtschaft Kiel (ife) und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert.
Das Projekt „Verhaltensdaten für wirksame Hitzekommunikation – HEATCOM” untersucht, wie sich Bürger*innen in Hitzesituationen verhalten, welche Faktoren ihr Schutzverhalten beeinflussen und welche Interventionen zu einer gesundheitsförderlichen Anpassung beitragen könnten. Ziel des Projekts ist es, Evidenz zu generieren, die von entsprechenden Organisationen, Behörden oder dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dazu genutzt werden kann, konkrete Kommunikationskampagnen und Interventionsprogramme zu konzipieren.
Das Projekt soll im Sinne des “Behavioural Insights Ansatzes” nach dem COM-B Framework durchgeführt werden. COM-B wird für das Thema Hitzeschutz psychologisch spezifiziert und es wird ein Modell der Handlungsbereitschaft zum Hitzeschutz neu entwickelt. So leistet das Projekt sowohl theoretische als auch praktische Weiterentwicklung im Bereich des Hitzeschutzverhaltens und der Hitzeschutzkommunikation.
HEATCOM ist ein Verbundprojekt von Universität Erfurt und der Universität Bamberg und wird durch Mittel des Bundesministeriums für Gesundheit finanziert.
Der Klimawandel wird von Wissenschaftler*innen weltweit als die größte globale Bedrohung für die menschliche Gesundheit eingestuft. Dennoch wird bislang zu zögerlich agiert, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Das Projekt PACE (Planetary Health Action Survey) entwickelt Strategien und Methoden um die Klimakommunikation zu verbessern und Klimaschutzmaßnahmen so zu gestalten, dass sie von der Öffentlichkeit akzeptiert und unterstützt werden. Ziel des Projekts ist es, für Klimaschutz auf politischer und gesellschaftlicher Ebene eine Grundlage zu schaffen – und ihn so zu beschleunigen.
Wiederholte Online-Befragungen tragen dazu bei, die Einflussfaktoren auf klimaschutzrelevante Einstellungen und Verhaltensweisen besser zu verstehen. Die Bereitschaft, gegen den Klimawandel vorzugehen, wird dabei in Zusammenhang mit psychologischen und gesundheitsrelevanten Aspekten gebracht.
PACE ist ein gemeinschaftliches Forschungsprojekt von Universität Erfurt (UE, Leitung), Robert Koch-Institut (RKI), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Science Media Center (SMC), Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM).
Finanzierung: PACE wird durch Mittel der Klaus-Tschira-Stiftung, des Bundesministeriums für Gesundheit, des Robert-Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finanziert.
Das Projekt InveSt HPV zielt darauf ab, die HPV-Impfquoten in Deutschland zu steigern. Das Projekt ist in zwei Module gegliedert.
Modul 1 beschäftigt sich mit den Hürden für den Einsatz bzw. der Verbreitung von Recall-Systemen für die HPV-Impfung. Dieser Ansatz basiert auf der Beobachtung, dass Kinder und Jugendliche, die die J1-Untersuchung wahrgenommen haben, eher eine Impfung gegen HPV erhalten haben. Der zeitgerechte Arztkontakt soll daher gefördert werden.
Da jedoch nicht jeder Arztbesuch automatisch zur empfohlenen Impfung führt, fokussiert Modul 2 die Arzt-Patienten-Kommunikation. Basierend auf der Motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing), werden innovative Schulungen für Ärztinnen, Ärzte und medizinische Fachangestellte (MFA) entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Mit diesem Teil des Projekts ist die Universität Erfurt beauftragt.
Abschließend soll bewertet werden, ob die beiden beschriebenen Ansätze als künftige bundesweite Maßnahmen in Frage kommen.
"JIU JITSU MIT FEHLINFORMATIONEN IM ZEITALTER VON COVID"
JITSUVAX ist ein vom EU-Rahmenprogramm Horizont 2020 finanziertes Projekt, das von der Universität Bristol koordiniert wird und mit fünf anderen EU-Institutionen sowie einer in Kanada zusammenarbeitet. Das Projekt läuft von Mai 2021 bis April 2025. Wir werden Schulungsverfahren, Apps und Leitfäden entwickeln, die verwendet werden können, um medizinisches Personal bei der Bekämpfung von Fehlinformationen über Impfstoffe zu unterstützen. Diese werden in großem Umfang und kostenlos in ganz Europa und darüber hinaus unter Verwendung bestehender Gesundheitsnetzwerke geteilt.
Präventive und kurative Gesundheitsentscheidungen werden häufig als individuelle Kosten-Nutzen-Abwägungen konzeptualisiert. Einige Gesundheitsentscheidungen haben jedoch auch Konsequenzen für andere Personen. Diese positiven oder negativen Auswirkungen auf Dritte (Externalitäten) werden jedoch in der klassischen Sichtweise als Mechanismen und potentielle Anreize bei Gesundheitsentscheidungen vernachlässigt. Impfungen beispielweise weisen oftmals positive Externalitäten auf, da sie ungeimpfte Personen dadurch mitschützen, dass die Übertragung von Krankheiten reduziert wird. Antibiotikakonsum hingegen ist ein Beispiel für negative Externalitäten, weil übermäßiger und unsachgemäßer Gebrauch zu Resistenzen führt und unbeteiligte Dritte zu Schaden kommen können, wenn Antibiotika nicht mehr wirken. Gesundheitsentscheidungen werden also zu sozialen Interaktionen, wenn sich die Entscheidungen mehrerer Individuen und deren gesundheitliche Konsequenzen wechselseitig beeinflussen und individuelle gegen kollektive Interessen abgewogen werden müssen.
Im Vorgängerprojekt „Ein interdisziplinärer Ansatz zur Erklärung und Überwindung von Impfmüdigkeit“ wurde die Impfentscheidung erstmals systematisch als soziale Interaktion auf Verhaltensebene analysiert. In drei Arbeitspaketen dieses Folgeprojekts bauen wir nun direkt auf dem erprobten Forschungsansatz der Analyse sozial-interaktiver Gesundheitsentscheidungen durch interaktive Entscheidungsaufgaben (Health Games) auf. Es zeigte sich wiederholt, dass eine prosozial orientierte Impfaufklärung hilfreich ist, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Dies wird im ersten Arbeitspaket kritisch hinsichtlich fördernder und hinderlicher Moderatoren sowie Mediatoren untersucht. Weiterhin zeigen Studien aus dem Vorgängerprojekt, dass Individuen weniger impfbereit sind, wenn sie eine geringere Effektivität der Impfung wahrnehmen. Theoretische Modelle hingegen zeigen deutlich, dass dies normativ falsch ist, da mit sinkender Effektivität auch der indirekte Schutz abnimmt. Deshalb widmet sich das Folgeprojekt im zweiten Arbeitspaket umfassend der Identifizierung und Evaluation verschiedener Debiasing-Strategien. Das dritte Arbeitspaket überträgt den Forschungsansatz auf den Antibiotikakonsum und untersucht Determinanten der Einnahmeentscheidung, um künftig Strategien zur Reduzierung übermäßigen Antibiotikakonsums entwickeln zu können. Hierfür wurde eine neue interaktive Entscheidungsaufgabe entwickelt, die die sozial-interaktiven Dynamiken bei der Entstehung von Antibiotika-Resistenz modelliert.
Die Arbeiten in diesem Projekt erweitern theoretische Modelle, da sich in den beschriebenen Dilemmata Verhaltensvorhersagen verändern, je nachdem ob die Externalitäten der individuellen Entscheidung berücksichtigt werden oder nicht. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt tragen dazu bei, evidenzbasierte Interventionen zur Reduktion von Impfmüdigkeit und übermäßigem Antibiotikakonsum zu entwickeln.
Erkenntnisse zu Verhaltensweisen sind anerkanntermaßen ein Schlüssel für erfolgreiche und kosteneffiziente (Gesundheits-)interventionen. Jüngste Entwicklungen in Disziplinen, die verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse liefern - wie Psychologie und Wirtschaft - haben jedoch gezeigt, dass sich die Ergebnisse oft nicht replizieren lassen. Es ist wenig über die Auswirkungen in der Praxis bekannt.
Dieses Projekt zielt darauf ab, Interventionen zu gesundheitsrelevanten Themen (z. B. Impfverweigerung, Händehygiene) in diversen Umfeldern zu replizieren, um mögliche moderierende soziokulturelle Effekte zu ermitteln. Darüber hinaus sollen Forscher:innen in nicht-WEIRD-Ländern (Western, Educated, Industrialized, Rich, Democratic) dazu angeregt und unterstützt werden, die Ergebnisse in ihrem Umfeld zu wiederholen. Dies soll durch die Zusammenarbeit zwischen den bestehenden Arbeitsgruppen am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und ihren etablierten Netzwerken erreicht werden. Mit diesen potenziellen Erkenntnissen und Daten könnten Gesundheitsforschung und -maßnahmen gezielter gestaltet werden.
Antibiotikaresistenz (antimicrobial resistance; AMR) zählt zu den größten Bedrohungen der globalen Gesundheit. Trotz zunehmender Bemühungen dieses Problem anzugehen führt weltweit übermäßiger Antibiotikakonsum dazu, dass sich immer mehr Antibiotikaresistenzen entwickeln. Verhaltenswissenschaftliche Befunde aus psychologischen Studien können dabei helfen problematischen Konsum und übermäßige Verschreibungen von Antibiotika zu verstehen und möglicherweise einzudämmen, doch existierender Forschung fehlt es an psychometrisch hochwertigen Messinstrumenten, die relevante Konstrukte zuverlässig erfassen können. Ziel dieses Projektes ist es diese Lücke zu füllen, indem psychologische Messinstrumente zur Messung von AMR-Wissen, -Einstellungen, und -Verhaltensweisen nach psychometrischen Standards entwickelt werden. Die neuen Messinstrumente werden es möglich machen individuelle Faktoren zu erfassen, die Antibiotikaresistenzen begünstigen. Die Instrumente werden lizenzfrei öffentlich verfügbar gemacht und können sowohl für die Forschung, als auch die praktische Anwendung länderübergreifend eingesetzt werden. Sobald die Messinstrumente verfügbar sind werden sie im Rahmen dieses Projektes dazu eingesetzt Gründe und Wirkungen von übermäßigem Antibiotikakonsum zu ergründen, sowie um Interventionen gegen übermäßigen Antibiotikakonsum zu prüfen. Diese Studien werden sowohl im globalen Norden, als auch im globalen Süden durchgeführt.
Die größte gesellschaftliche Herausforderung der nächsten Jahrzehnte ist der Schutz und die Verbesserung der Planetaren Gesundheit. Hierfür müssen gesellschaftliche, politische und individuelle Ebenen in Verantwortung gezogen werden. Der Verursacher und einzig mögliche Bekämpfer des Klimawandels—der Mensch—muss in den Fokus der Maßnahmengestaltung rücken. Um den Klimaschutz vom Menschen her zu denken, müssen wir genauer verstehen, wie Menschen über den Klimawandel denken, was sie darüber wissen und welchen Maßnahmen sie zustimmen. In diesem Projekt untersuchen wir Einschätzungen von Expert:innen aus Klimaforschung, Physik, Medizin, Meteorologie, Soziologie, Psychologie, Verhaltensökonomie, Kommunikation, Journalismus, zivilgesellschaftlichen Organisationen, und öffentlicher Verwaltung. In strukturierten Interviews befragen wir die Expert:innen u.a. zu Klimaschutz und Klimaanpassungsmaßnahmen, dazu, welche Klimafakten die Öffentlichkeit kennen sollte, und zur öffentlichen Unterstützung von Maßnahmen. In darauffolgenden repräsentativen Umfragen gleichen wir die Expert:inneneinschätzungen mit der öffentlichen Einschätzung des Klimawandel ab, indem wir u.a. testen, welche Klimafakten breit bekannt sind, welche Maßnahmen Zustimmung erhalten und auch welche Unterstützung sich Bürger:innen punkto Klimawandel vom Staat wünschen.
Im Rahmen der Crises Impact Survey (CRISE) sollen Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen der deutschen Bevölkerung im Verlauf mehrerer paralleler Krisen (Coronapandemie, Klimawandel und Ukrainekonflikt) untersucht werden. Im Rahmen von monatlichen Umfragen sowie 4 Sondererhebungen pro Thema (mit jeweils 1000 Befragten) sollen insbesondere Risikowahrnehmungen, Sorgen und Belastung, Vertrauen in staatliche Akteure, Einstellungen zu Maßnahmen und Empfehlungen sowie krisenrelevante Verhaltensweisen abgefragt werden. Daneben sollen in den Umfragen auch Survey-Experimente eingesetzt werden, um die Effekte potenzieller Maßnahmen zur Krisenbewältigung abzuschätzen, Kommunikationsmaßnahmen zu verbessern und das kausale Verständnis von Einflussfaktoren zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Studienreihe können dabei helfen, Wirkmechanismen innerhalb und zwischen den einzelnen Krisen zu identifizieren. Darüber hinaus können sie die Detaillierung, Implementierung und Kommunikation gesundheitspolitischer Maßnahmen unterstützen.
CRISE ist als Erweiterung und Fortsetzung des COVID-19 Snapshot Monitorings (COSMO) zu verstehen, in dem in über zwei Jahren Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen der Bevölkerung im Verlauf der Coronapandemie nachgezeichnet wurden. Analog soll CRISE in regelmäßigen Abständen ein hochaktuelles Psychogramm in mehreren parallel ablaufenden Krisen zeichnen.
CRISE ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Erfurt (UE, Leitung), Robert Koch Institut (RKI), Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Science Media Center (SMC) und Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM). Finanziell unterstützt durch das Bundesministerium für Gesundheit, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Klaus Tschira Stiftung.
Ziel dieses Projektes ist es, einen wiederholten Einblick in die Wahrnehmungen der Bevölkerung - die “psychologische Lage” - zu erhalten. Dies soll es erleichtern, Kommunikationsmaßnahmen und die Berichterstattung so auszurichten, um der Bevölkerung korrektes, hilfreiches Wissen anzubieten und Falschinformationen und Aktionismus vorzubeugen. So soll z.B. auch versucht werden, medial stark diskutiertes Verhalten einzuordnen, wie z.B. die Diskriminierung von Personen, die augenscheinlich aus stark betroffenen Ländern wie China oder Italien kommen, oder sogenannte Hamsterkäufe. Wir wollen ergründen, wie häufig solches Verhalten tatsächlich vorkommt und welche Faktoren dieses Verhalten möglicherweise erklären können.
Die Ergebnisse sollen Behörden, Medienvertretern, aber auch der Bevölkerung dazu dienen, die psychologischen Herausforderungen der COVID-19 Epidemie einschätzen zu können und im besten Falle zu bewältigen.
COSMO ist ein Gemeinschaftsprojekt von Universität Erfurt (UE, Leitung), Robert Koch-Institut (RKI), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung(BZgA), Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Science Media Center (SMC), Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) und Yale Institute for Global Health (YIGH). Finanziell unterstützt durch die Klaus Tschira Stiftung, das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft sowie die Thüringer Staatskanzlei.
Auf der Basis dieser Studie wurde ein neues Instrument für verhaltensbezogenene Erkenntnisse zu COVID-19 für die WHO-Regionalbüros für Europa entwickelt.
This knowledge transfer project builds on the results of two DFG-projects, which have shown that narrative reports of vaccine-adverse events have a strong distorting effect on the perception of vaccination risks and the vaccination intention. The application partner is the Paul-Ehrlich-Institute (PEI). With Frank Renkewitz, University of Erfurt. This project is funded by the DFG.
Duration: 02/2017 - 01/2020
Doctoral student: Lisa Felgendreff (née Steinmeyer).
In this project with Robert Böhm (RWTH Aachen University) we developed an interactive vaccination game to test the idea that vaccination decisions are also strategic interactions: when it is individually rational not to vaccinate, but collectively necessary to reach elimination goals – which factors make people vaccinate? Which factors invite free-riding? This project was funded by the DFG. Doctoral students: Lars Korn (Erfurt) and Nicolas Meier (Aachen).
In this joint project with the Robert Koch Institute, the Universitätsklinikum Jena and Lindgrün GmbH we created and evaluated an evidence informed intervention to address vaccine hesitancy regarding influenza and pneumococcal vaccination in the elderly. We draw upon the 4C model of vaccine hesitance (Betsch, Böhm & Chapman, 2015) and evaluated the intervention in terms of (a) knowledge and intentions, vaccine uptake and in a cost effectiveness study for the model region of Thuringia. Funded by the German Ministry of Education and Research (BMBF). More info here: impfen60plus
Doctoral students: Dorothee Heinemeier, Sarah Eitze, Philipp Schmid (psychology), Winja Weber, Anne Reinhardt (communications), Nora Küpke (lab manager).
In this project with Prof. Ansgar Lohse, Universitätsklinikum Eppendorf, we aimed at analyzing the reasons for vaccine hesitancy in healthcare workers. Furthermore, we designed nudges to increase healthcare workers’ seasonal influenza vaccine-uptake. The project used a combination of laboratory experiments and field experiments to optimize the validity of results and derived practical conclusions for the implementation of nudges in a clinical setting. This project was funded by the German Ministry of Education and Research (BMBF) via the DZIF (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung).
In collaboration with the Federal Center for Health Education (BZgA), the results of two representative surveys (2016, 2018) were analyzed on the basis of the 5C model. The results are used in campaign planning.
Innerhalb des Projektes Keeping the Balance wird in Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin (KAI) des Universitätsklinikums Jena, dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V. (Leibniz-IPHT) und der Blink AG das Pandemiemanagement in Thüringen als Modellregion wissenschaftlich begleitet. Das Teilprojekt "COSMO Thüringen" erhebt in einer Längsschnittstudie Daten zu drei Zeitpunkten (Oktober 2020, Januar 2021, März 2021) um so langfristige Zusammenhänge zwischen Pandemie und Psychologie zu erkennen.
Laufzeit: 10/2020 - 03/2021
Team: Philipp Sprengholz
Das Team der Professur für Gesundheitskommunikation verpflichtet sich zu Standards der Open Science Initiative. Wir sind Mitglieder der Erfurt Open Science Initiative (EFOSI)
Wir leben die Werte der Offenheit und Transparenz in der Wissenschaft, indem wir Open Science Praktiken in unserer Forschung, der Lehre, der Unterstützung junger Forschenden und in der Interaktion mit unserer Institution anwenden.
Ein Teil der Mitarbeitenden der Professur für Gesundheitskommunikation sind Mitglieder des Center for Empirical Research in Economics and Behavioral Sciences (CEREB)