| Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institute for Planetary Health Behaviour, Philosophische Fakultät, Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft, SPF Bildung. Schule. Verhalten., Forschung

Hier kommt AlLiS! Neues Forschungsprojekt zur Förderung digitaler Kompetenzen bei Jugendlichen

Mit rund 690.000 Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Juni 2028 ein neues Forschungsprojekt an der Universität Erfurt. Unter dem Titel „Algorithmen Literacy und Sourcing-Kompetenz in außerschulischen Bildungssettingssettings (AlLiS)“ untersucht es ab Januar 2025 Möglichkeiten zur Förderung digitaler Kompetenzen bei Jugendlichen.

Kinder am Laptop
Kinder mit Handy (pexels, Max Fischer)

In unserer digital geprägten Welt sind datenbasierte und intelligente Technologien allgegenwärtig. Besonders für Jugendliche wird es immer wichtiger, die Funktionsweise und Wirkung von Algorithmen zu verstehen und vertrauenswürdige Informationsquellen in der Flut digitaler Inhalte zu erkennen. Dies gilt besonders bei aktuellen Themen wie Klima- und Umweltschutz, Migrations- oder Gesundheitspolitik, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse auf gesellschaftliche Debatten treffen. Genau hier setzt das neue Forschungsprojekt „AlLiS“ an – mit dem Ziel, digitale Kompetenzen bei Jugendlichen in außerschulischen Bildungssettings zu fördern. In zwei Teilprojekten wollen die beteiligten Forscher*innen darin gemeinsam mit medienpädagogischen Fachkräften und Jugendlichen Interventionen entwickeln, die das Verständnis von Algorithmen und deren Rolle in Online-Umgebungen sowie ihre Fähigkeit zur kompetenten Bewertung digitaler Quellen stärken sollen.

In der interdisziplinären Kooperation zwischen empirischer Bildungsforschung und Kommunikationswissenschaft legt das Teilprojekt „Algorithmen Literacy“ (geleitet von Prof. Dr. Leyla Dogruel und Prof. Dr. Sven Jöckel) den Schwerpunkt auf das Verständnis von Algorithmen und die kritische Reflexion ihrer Einflüsse. Das Teilprojekt „Sourcing-Kompetenz“ (geleitet von Dr. Eva Thomm und Prof. Dr. Johannes Bauer) konzentriert sich auf die Förderung der Fähigkeit, digitale Informationsquellen zu bewerten und die Verlässlichkeit von Informationen gezielt einzuschätzen. Die Teilprojekte sind thematisch eng verzahnt und verknüpfen systematisch zentrale Kompetenzen im Umgang mit einer digitalisierten Welt.

Ansprechpartnerin:

Akademische Rätin an der Professur für Bildungsforschung und Methodenlehre
(Erziehungswissenschaftliche Fakultät)
Weltbeziehungen / C19.01.21
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
zur Profilseite