Wissenschaftskommunikation

"Wissen kommunizieren" – ein Leitfaden der Jungen Akademie“

Wie wichtig eine fundierte Wissenschaftskommunikation ist, haben nicht nur Krisensituationen wie die Covid-19-Pandemie gezeigt. Auch für die gesellschaftlichen Diskussionen über effiziente Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels oder Fragen der sozialen Gerechtigkeit ist fundiertes, aktuelles Wissen aus verschiedenen Disziplinen der Wissenschaft notwendig. Damit die Kommunikation zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Medien so gut wie möglich gelingt, hat die Projektgruppe „Wissen kommunizieren“ der Jungen Akademie nach Gesprächen mit zahlreichen Expert*innen fünf Leitpunkte für Wissenschaftskommunikation erarbeitet. Die Leitpunkte plädieren für eine klare Trennung von Faktengrundlage, Wissensstand und Wertung, machen sich für eine realistische Einordnung von Extremwerten in der Debatte stark und wollen Kommunizierende ermutigen, der Öffentlichkeit mehr Komplexität zuzutrauen. So kann der öffentliche Diskurs sachlicher werden.

Der Leitfaden der Jungen Akademie ist unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-ND 4.0 als Download verfügbar.

Kurzvideos für die zeitgemäße Wissenschaftskommunikation

Ein effektives Mittel, um wissenschaftliche Inhalte zugänglich zu machen und Fehlinformationen entgegenzuwirken, besonders für eine jüngere Generation sind kurze Videoclips, die Wissenschaftler*innen beispielsweise auf ihren Social-Media-Kanälen oder Webseiten präsentieren können, um ihre Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Expertise vorzustellen. Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) hat dafür einen Leitfaden zur Erstellung von Kurzvideos auf Plattformen wie TikTok und Instagram erstellt, der sich speziell an Forschende richtet, die sich für Wissenschaftskommunikation begeistern und Techniken des Storytellings, der Videobearbeitung und Publikumsinteraktion kennenlernen möchten, um ihre Themen zeitgemäß platzieren zu können.

Hier finden Sie den Leitfaden.

Unterstützung bei Anfeindungen und Angriffen auf Wissenschaftler*innen

Wer öffentlich über Wissenschaft und Forschung spricht, läuft Gefahr, Anfeindungen und Angriffe zu erleben oder Hasskommentare zu erhalten – besonders bei politisierten Themen. Die gute Nachricht ist: Für betroffene Personen gibt es Unterstützung. Neben Organisationen, die sich allgemein gegen Hate Speech engagieren, gibt es mittlerweile auch Angebote, die sich konkret auf die Unterstützung von Wissenschaftler*innen spezialisiert haben – zum Beispiel der SciComm Support. Er ist eine nationale Anlaufstelle bei Angriffen und unsachlichen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation und eine gemeinsame Einrichtung von Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog. Der SciComm Support steht Wissenschaftler*innen täglich von 7 bis 22 Uhr unter der Telefonnummer 0157 923 448 04 kostenlos für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Darüber hinaus bietet er auch einen Leitfaden, der einen Überblick über Handlungsmöglichkeiten und Strategien im Umgang mit (digitaler) Gewalt und Hassrede bietet und Antworten auf die wichtigsten Fragen liefert.

Weitere Anlaufstellen und Beratungsangebote in Fällen von Gewalt und/oder Diskriminierung haben wir Ihnen auf unserer Website www.uni-erfurt.de/universitaet/beratung-service/notfaelle-und-beschwerden/hilfe-bei-diskriminierung-belaestigung-und-gewalt zusammengestellt.

Downloads

Neben unseren Vorlagen für Plakate oder Power Point-Präsentationen im Corporate Design der Uni (Login-geschützer Bereich der Website), stellen wir Ihnen hier Arbeitshilfen für das wissenschaftliche Präsentieren bereit.