Lehr- und Bürogebäude, Sporthalle, Bibliothek, Schulgarten, Cafés und jede Menge Grünflächen zum Entspannen und Verweilen – das ist der wunderschöne Campus der Universität Erfurt an der Nordhäuser Straße. Die meisten Gebäude hier entstanden in den 50er-Jahren als Standort für die damalige Pädagogische Hochschule Dr. Theodor Neubauer. Heute ist das Ensemble denkmalgeschützt. Auf dem 192.239 m² großen Gelände sind die Wege kurz. Auf dieser Seite laden wir Sie zu einem kleinen Spaziergang ein. Folgen Sie einfach unseren Gebäudecodes von C01 bis C50…
Entdecken Sie
unseren Campus in der Nordhäuser Straße| die Gebäude außerhalb des Campus| unseren Forschungscampus Gotha
Unser Rundgang beginnt direkt am Haupteingang Nordhäuser Straße. Dort befindet sich das imposante Audimax-Gebäude, das in den 50er-Jahren errichtet wurde. Es beherbergt im Erdgeschoss zwei Seminarräume und die Hochschullernwerkstatt. Im ersten Obergeschoss befindet sich das frühere Auditorium maximum (kurz: Audimax), also der größte Hörsaal der Universität. Er ist aktuell leider geschlossen, weil er umfänglich saniert werden muss. Nach den Bauarbeiten soll der Saal jedoch als Aula bzw. Festsaal wieder zur Verfügung stehen.
Gegenüber des Audimax-Gebäudes befindet sich das Verwaltungsgebäude, in dem die zentrale Verwaltung der Universität Erfurt untergebracht ist. Das sind die Hochschulleitung sowie die
Stabsstellen bzw. Referate
und Dezernate
Im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes befindet sich außerdem das Café „Hörsaal 7“, das vom Studierendenwerk betrieben wird.
Das Gebäude C03, das direkt an das Audimax-Gebäude grenzt, beherbergt neben den Hörsälen 3 und 4 sowie zahlreichen Seminarräumen die Staatswissenschaftliche Fakultät und das Sprachenzentrum der Universität Erfurt.
Schon gesehen? Auf unserer Seite zur Geschichte der Universität Erfurt stellen wir auch die Baugeschichte und unsere Kunst auf dem Campus vor.
Fact: So ist das zwischen 1952-54 für das "Pädagogische Institut" errichtete Lehrgebäude 1 das erste und damit älteste Gebäude auf dem Campus.
Direkt gegenüber der Staatswissenschaftlichen Fakultät liegt am Hieranaplatz das Mensa-Gebäude. Hier versorgt das Studierendenwerk Thüringen täglich Studierende, Beschäftige und Gäste der Universität Erfurt mit Essen. Werfen Sie einen Blick in den aktuellen Speiseplan! Achtung, die Bezahlung in der Mensa ist nur mit thoska (oder EC-Karte zum Gastpreis) möglich.
Im Mensa-Gebäude, direkt an der Terrasse, befindet sich der Infopunkt des Studierendenwerks. Er bietet jede Menge Informationen und Services rund ums Studieren. Und hier können auch Slots für die flexible Kinderbetreuung gebucht werden.
Übrigens: 2028 wird die Universität Erfurt eine neue Mensa bekommen. Sie soll die bisherige ersetzen und an der Max-Weber-Allee zwischen dem Forschungsbau „Weltbeziehungen“ und der Universitätsbibliothek entstehen.
In unmittelbarer Nähe zum Mensa-Gebäude am Hieranaplatz steht das Lehrgebäude 2 (C07), der Sitz der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, mit seinem beiden Anbauten – den Technikwerkstätten der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät (C06) und den Probenräume des Fachgebiets Musik (C08).
Das Gebäude beherbergt außerdem die Hörsäle 5 und 6, verschiedene Seminarräume, Arbeitsräume für Stipendiat*innen und Nachwuchsforscher*innen, das Erfurt Laboratory for Empirical Research (ErfurtLab), die eduroom – Werkstatt für Medienbildung, den Smart Classroom (ein mit modernster Technologie ausgestatteter Raum, der ein interaktives, kollaboratives und personalisiertes Lehr-, Lern- und Konferenzerlebnis bietet) und das Sachunterrichtslabor für Lehramtsstudierende sowie den „Raum der Stille“. Letzterer steht den Mitgliedern der Studierendengemeinden bzw. allen Hochschulangehörigen zur Verfügung, die einen Rückzugsort, z.B. zum Gebet bzw. zur Einkehr o.ä., suchen. Zudem wird der Raum der Stille regelmäßig für Meditationsübungen genutzt. Er ist werktags von 8 bis 19 Uhr zugänglich.
Schon gesehen? Auf unserer Seite zur Geschichte der Universität Erfurt stellen wir auch die Baugeschichte und unsere Kunst auf dem Campus vor.
Fact: Ursprünglich hatte das zwischen 1958 und 1962 errichtetet Gebäude unter anderem die Fächer Mathematik und Physik aufgenommen. Die über mehrere Geschosse gehenden Glasfenster im Treppenhaus verweisen darauf.
Außerdem ist im Keller dieses Gebäudes (Raum 3b) die „Puzzlekiste“ zu finden, eine nachhaltige Tauschbörse für Haushaltsgegenstände und andere nützliche Dinge. Sie wird vom Internationalen Büro betrieben. Ihr Angebot richtet sich vor allem an internationale Studierende, die zum Studium nach Erfurt kommen und Bedarf an Haushaltsgegenständen wie Töpfe, Geschirr, Handtücher usw. haben. Diese können (je nach Verfügbarkeit) aus der Puzzlekiste ausgeliehen werden. Am Ende der Studienzeit sollten die Gegenstände idealerweise wieder abgegeben werden. Natürlich können auch alle anderen Studierenden und Mitarbeiter*innen der Uni das Projekt unterstützen, indem sie Haushaltwaren, die sie selbst nicht mehr benötigen, nach Terminvereinbarung mit dem Internationalen Büro in der Puzzlekiste abgeben.
Verlässt man das Gebäude C07 der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät nach rechts in Richtung Saalestraße, gelangt man zum Max-Kade-Haus. Hier unterhält das Studierendenwerk Wohnungen für Studierende und im Erdgeschoss die Kindertagesstätte „Campus Kinderland“.
Vom Max-Kade-Haus blickt man auf ein langgezogenes Gebäude mit Flachdach: das „Haus der Projekte“. Hier finden sich Räume für studentische Projekte, aber auch Abstellräume für Werkzeuge und Materialien aus dem Schulgarten. Das Haus ist stark sanierungsbedürftig, ein Abriss mittelfristig geplant.
Blickt man vom „Haus der Projekte“ in Richtung Sporthalle befindet sich linkerhand das Wohnheim 4, in dem das Studierendenwerk Thüringen Appartements für Studierende bereithält.
Unmittelbar neben dem Wohnheim 4 steht das Gebäude C12, ein Mitarbeitergebäude, in dem früher die Kindertagesstätte und später Teile des Sprachenzentrums sowie der Gründungsservice untergebracht waren. Es bietet weitere Büros für Beschäftigte auf dem Campus, steht aber aktuell für eine umfassende Sanierung leer.
Aktuell saniert wird auch die Sporthalle auf dem Campus der Universität. Hier findet normalerweise die Lehre im Studiengang „Sport- und Bewegungspädagogik“ statt. Außerdem ist die Halle Sitz des Universitätssportvereins (USV Erfurt), der hier ein vielfältiges Sportangebot für Mitglieder bzw. Angehörige der Erfurter Hochschulen bereithält. An die Halle angeschlossen sind ein Beachvolleyballplatz und eine Calisthenics-Sportanlage. In direkter Nachbarschaft befindet sich zudem der Campus-Schulgarten, in dem angehende Grundschullehrer*innen für das Unterrichtsfach Schulgarten ausgebildet werden.
Ein besonderes Gebäude auf dem Campus der Universität Erfurt ist die Villa Martin. Sie beherbergt Teile der Katholisch-Theologischen Fakultät und sticht nicht nur optisch heraus, sondern hat auch eine spannende Geschichte: Der Samenzüchter Franz Martin ließ das Gebäude in den Jahren 1923 und 1924 vom Erfurter Architekten Erich Fabianski als Wohnsitz für seine Familie errichten. Damals stand es noch in unbebauter freier Landschaft am Rande seines Gärtnereibetriebs, dessen Ausdehnung bis zum damals eigenständigen Dorf Marbach (1950 nach Erfurt eingemeindet) reichte. Die Villa verfügt über ein Keller-, ein Erd- sowie zwei Obergeschosse und ist nach außen aus architektonischer Sicht äußerst schlicht, funktional und sachlich gehalten. Es finden sich an der Fassade nur wenige Schmuckelemente, wie beispielsweise florale Ausschmückungen im Sandsteintürbogen auf der Nordwestseite. Nach mehreren Besitzerwechseln im Laufe der Zeit erwarb Ende der 1990er-Jahre die Universität das sanierungsbedürftige Gebäude mit dem Ziel, hier den Sitz ihrer Katholisch-Theologischen Fakultät einzurichten.
Die Restaurierung erfolgte unter der Prämisse, einen Großteil der historischen Bausubstanz in die Neuplanung zu integrieren und die Villa in ihrer Grundstruktur mit ihren Gestaltungsdetails zu erhalten. Das Erdgeschoss als repräsentativste Etage des Hauses beherbergt heute das Dekanat der Fakultät, die Büros der Professoren sowie einen Sitzungssaal. Während des Umbaus wurden die Stuckdecken saniert, die Parkettböden mit Intarsien aufgearbeitet sowie die alte Bibliothek restauriert und ergänzt. Die Wandbekleidung mit historischen Schiebetüren konnte ebenfalls erhalten werden, wohingegen einige Trennwände entfernt werden mussten. Aus dem Treppenhaus mit ovalem Windfang, Bleiglasfenstern und kassettierter Wandbekleidung führt eine kunstvoll gearbeitete, großzügige Eichenholztreppe in das erste Obergeschoss. Dort dient die ehemalige Diele nun als Kommunikationsraum, um den sich Zimmer der Professoren sowie die Räume der Mitarbeiter gruppieren. Exemplarisch ist an einigen Stellen die originale Farbigkeit der Räume wiederhergestellt worden. Sowohl das Keller- als auch das Dachgeschoss beherbergen weitere Räume für das Lehrpersonal sowie so genannte Nebenfunktionsflächen. Zu deren Erschließung neu konstruierte Treppen wurden anstelle nicht mehr benötigter Nebenräume eingebaut.
Im Dezember 2004 wurde die Sanierung der Villa Martin ab und das Gebäude endgültig der Katholisch-Theologischen Fakultät übergeben.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Villa Martin und zur Universitätsbibliothek befindet sich das Wohnheim 6, in dem das Studierendenwerk Thüringen Wohnungen für Studierende sowie die flexible Kinderbetreuung „Räuberhöhle“ anbietet. Das Wohnheim, ein Plattenbau vom TYP WBS 70, wird aktuell umfassend saniert. Damit soll ein modernes Wohnheim mit ca. 230 Wohnplätzen für Studierende geschaffen werden. Zuletzt waren die 218 Studierenden in diesem Wohnheim überwiegend in 4er-Wohngemeinschaften untergebracht. Künftig wird es hier Einzelappartements und 2er-Wohngemeinschaften geben. Die Fertigstellung der Arbeiten und der Wiederbezug sind für das Wintersemester 2026/2027 geplant. Für die Dauer der Sanierung ist die flexible Kinderbetreuung „Räuberhöhle“ temporär in der Engelsburg, Allerheiligenstraße 20, untergebracht.
Als „zentrales Labor der Geisteswissenschaften“ wurde die Universitätsbibliothek Erfurt im Jahr 2000 eröffnet. Ihre Bestände erstrecken sich über 750.000 Bände in Freihandregalen und 400.000 Bände in den Magazinregalen. Die Universitätsbibliothek vereint Medien aller Fachgebiete unter einem Dach und bietet ausreichend Platz zum Lesen und Arbeiten.
Der große Lesesaal der Universitätsbibliothek steht für alle Bibliotheksbesucher*innen offen und ermöglicht das Arbeiten mit den Beständen vor Ort. Für Bibliotheksnutzer*innen und Universitätsangehörige stehen darüber hinaus 360 Benutzerarbeitsplätze mit PC bzw. WLAN-Zugriff und 18 Carrels zur Verfügung. Arbeitsplätze mit Tischsteckdosen ermöglichen darüber hinaus auch das mobile Arbeiten. Das Bibliotheksgebäude beherbergt zudem fünf Gruppenarbeitsräume, einen Vortragsraum, die Mediothek, den Ausstellungsraum sowie einen Sonderlesesaal.
Das „Herzstück“ der Universitätsbibliothek Erfurt ist die „Bibliotheca Amploniana“, die größte noch weitgehend geschlossen erhaltene Handschriftensammlung eines spätmittelalterlichen Gelehrten weltweit und eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Handschriften in Deutschland. Sie wird als Depositum der Stadt Erfurt in der Sondersammlung der Universitätsbibliothek bewahrt und von Wissenschaftler*innen erforscht.
Im Erdgeschoss des Bibliotheksgebäudes befindet sich das Café „Hilge“. Neben Heißgetränken und Snacks gibt es hier die Möglichkeit, zwischen der Literaturrecherche in gemütlicher Atmosphäre einfach mal eine Pause zu machen oder neue Energie zu tanken – bei schönem Wetter auch draußen. Darüber hinaus werden hier Lesungen, Diskussionen oder kleine Ausstellungen veranstaltet.
Auf dem Platz vor der Bibliothek hat der Studierendenrat eine Fahrradreparaturstation eingerichtet. Ob platter Reifen oder lockere Schrauben – Besucher*innen des Campus können dieses kostenfreie Angebot für kleinere Reparaturen oder das Aufpumpen der Reifen gern nutzen.
Das Lehrgebäude 4 (C18) befindet sich zwischen dem Alfred-Weber-Platz und der Alfred-Weber-Allee. Es ist Sitz der Philosophischen Fakultät. Und auch der Gründungsservice der Universität Erfurt hat hier sein Büro. Im Dachgeschoss gibt es acht Seminarräume.
Er war ein weiterer Meilenstein für die Universität Erfurt – der Forschungsbau „Weltbeziehungen“. Am 18. Oktober 2023 wurde das neue Gebäude auf dem Campus eingeweiht. Mit ihm wurde die Umsetzung eines langfristigen Forschungsprogramms zum Thema „Attraktion, Repulsion, Indifferenz – eine kulturvergleichende Analyse von Weltbeziehungen“ ermöglicht. Der Neubau ist an der Max-Weber-Alle zwischen Universitätsbibliothek und dem Kommunikations- und Informationszentrum (KIZ) entstanden und beherbergt neben dem Max-Weber-Kolleg die Willy Brandt School of Public Policy, das Institute for Planetary Health Behaviour, das Theologische Forschungskolleg und die Forschungsgruppe „Freiwilligkeit“.
Im Erdgeschoss sind zwei größere Veranstaltungsräume entstanden, in den Obergeschossen weitere kleine Besprechungsräume.
Ein weiteres Wohnheim für Studierende befindet sich am Alfred-Weber-Platz 5 auf dem Campus. Es ist eine von insgesamt acht Wohnanlagen des Studierendenwerks in Erfurt. Die Mieten sind Pauschalmieten, d.h. alle Betriebskosten einschließlich Wasser, Strom und Heizung sind bereits enthalten und liegen zwischen 104 und 299 Euro. Die Zimmer sind in der Regel möbliert (Bett, Tisch, Stuhl, Schrank, Regal und Einbauküche mit Herd und Kühlschrank).
Das KIZ an der Max-Weber-Alle zwischen Universitätsbibliothek und Nordhäuser Straße ist eines der neueren Gebäude auf dem Campus der Universität Erfurt. Es wurde 2016 eingeweiht und beherbergt neben den Hörsälen 1 und 2 mit 420 und 160 Plätzen auch das Universitätsrechen- und Medienzentrum und vier PC-Poolräume mit je 25 Arbeitsplätzen. Im Untergeschoss sind darüber hinaus Erweiterungsflächen für das Bibliotheksmagazin entstanden. Neuerdings gibt es in diesem Gebäude einen speziell ausgestatteten Raum für die Produktion von Podcasts.
Das Hochhaus am Haupteingang der Universität Erfurt ist ein Mitarbeitergebäude. Dort befinden sich die Erfurt School of Education (ESE), Büros verschiedener an der Philosophischen Fakultät angesiedelter Professuren, das BAföG-Amt und die Beratungsstellen des Studierendenwerks Thüringen sowie der Senatssaal.
Bei der Fassadensanierung des Gebäudes 2010 wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die im Jahr etwa 17.300 kWh Solarstrom produziert. Das bedeutet eine Einsparung von ca. 2.500 Euro pro Jahr an nicht bezogenem Strom.
Im Anbau des Gebäudes (C24) befinden sich die Büros des Personalrats und des Studierendenrats.
Um die Lehre im Studiengang Sport- und Bewegungspädagogik auch während der Sanierung der Sporthalle sicherstellen zu können, wurde in unmittelbarer Nähe des „Hauses der Projekte“ und der Calisthenics-Anlage auf dem Campus eine temporäre Ausweichsporthalle errichtet. Sie wird voraussichtlich Ende 2024 wieder abgebaut werden, wenn die Studierenden und der Universitätssportverein in die frisch sanierte Sporthalle zurückkehren können.
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Google Datenschutzerklärung.
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich den Inhalt ansehen, werden Informationen darüber an Matterport übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Datenschutzerklärungen von Matterport.
Die Universität Erfurt nutzt im Stadtgebiet weitere Gebäude, die wir Ihnen hier kurz vorstellen:
Die Gebäude 3 H1a-c befinden sich inmitten der Altstadt von Erfurt, Am Hügel 1, in der 1904 erbauten ehemaligen Kunstgewerbeschule, einem denkmalgeschützten Zweckbau des Jugendstils. In diesem Gebäude befinden sich der Fachbereich Kunst der Universität Erfurt mit seinen Ateliers und Werkstätten.
Die Lehrgebäude der Katholisch-Theologischen Fakultät befinden sich im Dom-Ensemble in der Erfurter Altstadt und bieten eine ganz besondere Atmosphäre zum Lernen und Arbeiten. In den Vorlesungs- und Seminarräumen hat schon Martin Luther gesessen, der seinerzeit in Erfurt für sein Studium der Freien Künste lebte.
Inmitten des Lateinischen Viertels in Erfurt, an der Michaelisstraße, befindet sich die Restaurierungswerkstatt der Universität Erfurt. Hier kümmern sich die Mitarbeiter*innen u.a. um Bücher und historische Handschriften der Bibliotheken der Uni.
Das Internationale Begegnungszentrum (IBZ) der Universität Erfurt in der Michaelisstraße bietet vorrangig internationalen und bei Verfügbarkeit auch deutschen Gastwissenschaftlern und ihren Familien während ihres Forschungsaufenthaltes in Erfurt ein Zuhause auf Zeit. Im historischen Gebäude, mitten in der Erfurter Altstadt gelegen, gibt es außerdem einen Veranstaltungsraum, der z.B. bei internationalen Tagungen und Workshops der Universität Erfurt genutzt wird.
Im Lehrgebäude P19, einem wunderschönen sanierten Altbau in der Puschkin-Straße, ist der Fachbereich Musik der Universität Erfurt mit Lehr- und Probenräumen untergebracht.
Im Hochhaus am Steinplatz 2 im Zentrum der Landeshauptstadt nutzt die Universität Erfurt weitere Räume, in denen z.B. Projektmitarbeiter*innen ihre Büros haben.
An der Nordhäuser Straße im Komplex der ehemaligen Zahnklinik und an der Donaustraße im Erfurter Norden unterhält das Studierendenwerk Thüringen weitere Wohnanlagen für die Erfurter Studierenden.
Neben ihrem Campus in Erfurt unterhält die Universität auch einen kleinen Forschungscampus im 25 Kilometer entfernten Gotha. Hier ist neben der Forschungsbibliothek im barocken Schloss Friedenstein vor allem historische Forschung beheimatet – im Forschungszentrum Gotha und im Forschungskolleg „Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes“. Die hier beschäftigten Wissenschaftler*innen erforschen die außergewöhnlichen Gothaer Bestände und machen sie auch international sichtbar.
Die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt hat ihren Sitz im Schloss Friedenstein. Sie bewahrt einen einzigartigen Fundus an Handschriften, Alten Drucken und Karten und gehört zu den bedeutendsten deutschen Bibliotheken mit historischen Buchbeständen. Zu den etwa 694.000 Werken gehören:
Das Forschungskolleg Trandkulturelle Studien / Sammlung Perthes Gotha versteht sich als eine Plattform für interdisziplinäre Forschungen zur historischen Gewordenheit der heutigen globalen Welt. Seine Forschung orientiert sich an den Gothaer Sammlungszusammenhängen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert und richtet ein besonderes Augenmerk auf die von der Forschungsbibliothek Gotha bewahrte Sammlung Perthes, die die Überlieferung des 1785 in Gotha gegründeten Verlagshauses Justus Perthes Gotha und seiner Nachfolger umfasst.
Das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt hat seinen Sitz im ehemaligen Landschaftshaus am Schloßberg 2. Hier wird insbesondere die Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit erforscht. Neben Texten untersuchen die Wissenschaftler*innen dafür u.a. Grafiken und Karten. Seit 2013 werden im Forschungszentrum Gotha auch Themen der Wissenskulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts erforscht. Ein Schwerpunkt ist hier die Sammlung Perthes. Überdies werden seither auch globalhistorische Ansätze für die Forschung mit den Gothaer Sammlungen fruchtbar gemacht.
Im Nachbarhaus unmittelbar an das Forschungszentrum Gotha angeschlossen ist das Stipendiatenhaus. Es bietet Gastwissenschaftler*innen und Stipendiat*innen während ihres Forschungsaufenthaltes auf dem Forschungscampus Gotha ein Zuhause auf Zeit.
Im Perthes Forum bewahrt die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt die einzigartige Sammlung Perthes und stellt sie für die Forschung zur Verfügung. Die Sammlung vereint die historischen Überlieferungen dreier Wissenschaftsverlage
Als einziges auf dem europäischen Kontinent erhaltenes Kartenverlagsarchiv enthält die Sammlung Perthes einzigartiges Quellenmaterial zur Entwicklung der Kartografie und Geografie im 19. und 20. Jahrhundert. In der Geschlossenheit und Verflechtung ihrer Bestände dokumentiert die Sammlung die letzte Phase des Entdeckungszeitalters, während der das Innere der nichteuropäischen Kontinente und die Polargebiete erforscht wurden. Die bei Perthes verlegten Karten, Atlanten und Zeitschriften, allen voran „Stielers Handatlas“ und „Petermanns Geographische Mitteilungen“, prägten bis weit in das 20. Jahrhundert hinein das wissenschaftliche Bild der Erde und popularisierten es für eine breite Öffentlichkeit. Genealogisch-statistische Publikationen bildeten den zweiten Schwerpunkt des Verlagsprofils, insbesondere der „Almanach de Gotha“/„Gothaische Hofkalender“ als das maßgebliche biographische Lexikon des europäischen Adels. Die Sammlung Perthes wurde vom Freistaat Thüringen 2003 mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder erworben und in die Forschungsbibliothek Gotha integriert. Heute ist sie im 2015 eröffneten Perthes Forum auf dem einstigen Verlagsgelände untergebracht. Das Gebäude ist zugleich Heimstätte für das Depot und die Werkstätten des „Barocken Universums Gotha“ der Friedenstein Stiftung sowie für das Thüringische Staatsarchiv Gotha.
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Google Datenschutzerklärung.