Laufzeit
07/2022
- 06/2025
Finanzierung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) :
356 650 Euro
Andrew Foster war ein Afroamerikaner aus dem segregierten Süden der Vereinigten Staaten. Berta Zuther wurde im Nationalsozialismus geboren und wuchs während des frühen Kalten Krieges in West-Berlin auf. Sie lernten sich 1959 auf dem 3. Weltkongress des Weltverbandes der Gehörlosen in Wiesbaden kennen und heirateten 1961 in Nigeria. Indem ich die Geschichte der Fosters verfolge, kann ich die miteinander verflochtenen Aspekte der Gehörlosenbildung in regionalen und lokalen Kontexten auf drei verschiedenen Kontinenten untersuchen. Es geht dabei nicht einfach darum, eine Biographie zweier gehörloser Missionare zu schreiben, sondern eine exemplarische Fallstudie der globalen Geschichte zu erstellen, die transkulturelle, interdisziplinäre und intersektionale Elemente umfasst und vor dem Hintergrund der Entkolonialisierung, der Bürgerrechtsbewegungen und des Kalten Krieges angesiedelt ist.