Universitätsinterne Struktur
Forschungsgruppen
Fallarbeit in der Pädagogischen Professionalisierung (FiPP)
Die Forschungsgruppe bündelt fachübergreifende Forschungsinteressen im Bereich der Fallarbeit in der Professionalisierung von Pädagog:innen. Neben der Zusammenführung von theoretischem Wissen sowie gemeinsamen Forschungstätigkeiten wird auch die Methoden-Vermittlung und -reflexion in der Lehre angestrebt.
Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Sarah Gaubitz, Prof. Dr. Agnes Pfrang, Prof. Dr. Andrea Schmidund Prof. Dr. Ulrike Stutz
Sicherheitskapitalismus
Die politischen Debatten um "Derisking", Sekundärsanktionen, ökonomische Resilienz und Handelskriege bringen die Geoökonomie prominent auf die politische und wissenschaftliche Agenda. Die Forschungsgruppe zeigt mit dem Begriff Sicherheitskapitalismus die zunehmende Überlagerung von Sicherheit und Ökonomie an und verbindet damit die Richtungen Sicherheit (Prof. Hoffmann), Politische Ökonomie (Prof. Kessler), Recht (Prof. Riegner) und Public Policy (Prof. Goldthau). Das gemeinsame Forschungsinteresse fokussiert die Frage, in welchem Zusammenhang Sicherheitspolitik mit kapitalistischer Wertschöpfung steht. Dabei geht es unter anderem darum, das enge Zusammenwirken von privatwirtschaftlichen und staatlichen Akteuren in Bereichen wie z. B. Sicherheitsapparaten, Energiewirtschaft, globalen Lieferketten und Finanzmärkten besser zu verstehen, und dessen politische Motivationen und Auswirkungen zu analysieren.
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Sophia Hoffmann
Weitere Informationen zu den Mitgliedern und Aktivitäten erhalten Sie auf der Website der Forschungsgruppe.
Forschungsstellen
Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte Erfurt
Aufgabe der Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte Erfurt (FKZE) ist die Erforschung der Geschichte der katholischen Kirche in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR sowie deren Vermittlung.
Webseite Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte Erfurt (FKZE)
Forschungsstelle für Frühneuzeitliches Naturrecht
Die Forschungsstelle für Frühneuzeitliches Naturrecht wurde 2016 gegründet und ist seit 2019 eine gemeinsame Einrichtung des Max-Weber-Kollegs und des Forschungszentrums Gotha. Ihre Aufgabe ist die bereits laufenden Forschungen zum Naturrecht der Frühen Neuzeit zu koordinieren und neue Vorhaben anzuregen.
Webseite Forschungsstelle für Frühneuzeitliches Naturrecht
Forschungsstelle für Interkulturalität und Mehrsprachigkeit (FIM)
Interkulturalität und Mehrsprachigkeit verkörpern heute besonders relevante und zeitgemäße Paradigmen in Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft gleichermaßen. In diesem Zusammenhang richtet sich das Tätigkeitsfeld der FIM vor allem auf Forschung, Förderung des akademischen Nachwuchses, Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler(inne)n, etwa durch Anregung, Koordinierung und Betreuung von Qualifikationsarbeiten zu den Themenfeldern der FIM, Lehre, Transfer und Vermittlung.
Webseite Forschungsstelle für Interkulturalität und Mehrsprachigkeit
Forschungsstelle zur Geschichte der älteren Universität Erfurt
Um ihre Geschichte weiter zu erforschen und zugleich einem breiten Publikum zugänglich zu machen, hat die Universität Erfurt 2016 die Forschungsstelle zur Geschichte der älteren Universität Erfurt eingerichtet. Geleitet wird sie von apl. Prof. Dr. Ulman Weiß am Historischen Seminar der Uni Erfurt.
Webseite Forschungsstelle zur Geschichte der älteren Universität Erfurt
Forschungsstelle Political Epistemologies of Central and Eastern Europe (PECEE)
Die Forschungsstelle Political Epistemologies of Central and Eastern Europe (PECEE) widmet sich Fragen der politischen Zurichtung epistemischer Formationen sowie der politischen Perspektivierung von Rationalität in Mittel-, Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa, insbesondere vor dem Hintergrund (aktueller) gesellschaftlicher und medialer Umbrüche.
Forschungsstelle Sprache. Kommunikation. Religionsunterricht.
Die zum 1. April 2016 eingerichtete Forschungsstelle Sprache. Kommunikation. Religionsunterricht. ist eine Einrichtung des Martin-Luther-Instituts der Universität Erfurtund an der Professur für Religionspädagogik angesiedelt. Die Forschungsstelle widmet sich der Bearbeitung gegenwärtiger Herausforderungen religiöser Sprachbildung und Kommunikation über Religion im Religionsunterricht.
Webseite Forschungsstelle Sprache. Kommunikation. Religionsunterricht.
Forschungsstelle Sprachkunst und Religion
Sprachkunst und Religion prägen die Kultur der postsäkularen Gesellschaft. Inwiefern, dazu untersuchen wir Praktiken und Kontexte an dieser Schnittstelle.
Forschungsstelle Verlagsgeschichte
Die Arbeitsstelle Verlagsgeschichte basiert auf dem Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes. Sie weitet die Forschungen zur Sammlung Perthes mit einem besonderen Schwerpunkt auf die drei Verlagsunternehmen aus, deren Überlieferungen die Sammlung vereint. In regelmäßigen Treffen führt die Arbeitsstelle Bild-, Kunst- und Buchwissenschaftler*innen sowie Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Geographie, Geschichte und Wissenschaftsgeschichte zusammen.
Forschungsstelle Vetus Latina
Die Forschungsstelle widmet sich der digitalen Sammlung und Dokumentation der in antiken und mittelalterlichen Bibelhandschriften, in Zitaten bei Kirchenschriftstellern des 1. Jahrtausends und in der liturgischen Überlieferung erhaltenen Zeugnisse der ältesten lateinischen Übersetzungen der biblischen Schriften (Vetus Latina). Aus den erhaltenen Fragmenten werden mit Hilfe digitaler Werkzeuge und elektronischer Verfahren die unterschiedlichen Formen des lateinischen Bibeltextes in der Zeit vor der Vulgata rekonstruiert sowie zeitlich und geographisch eingeordnet. Dabei wird nach der Wirkungsgeschichte dieser Texte in ihrer Bedeutung für die christliche Religion als ganze und die Kultur- und Geistesgeschichte Europas gefragt.
Fröbel-Forschungsstelle
Die Fröbel-Forschungsstelle soll als zentraler Anlaufpunkt für Fragestellungen zu Friedrich Fröbel dienen und historische sowie evidenzbasierte Forschung befördern, in die Ausbildung von Pädagog:innen hineinwirken und für die Gesellschaft als weltweites immaterielles Kulturerbe ausstrahlen.
Webseite der Fröbel-Forschungsstelle
Illuminatenforschung
Die 2018 am Forschungszentrum Gothaeingerichtete Arbeitsstelle hat sich die historische Erforschung des von 1776/78 bis 1787/88 existierenden Illuminatenordens zur Aufgabe gemacht. Wichtigstes Ziel ist es dabei, die schriftlichen Nachlässe des Ordens und seiner Mitglieder so zu erschließen und öffentlich zugänglich zu machen, dass sie auch anderen Forscher*innen sowie allen an der Geschichte des Ordens Interessierten für ihre eigenen Forschungsinteressen und –projekte zur Verfügung stehen.
Interdisziplinäre Forschungsstelle für historische Medien (IFhM)
Die Forschungsstelle hat sich zum Ziel gesetzt, historische Medien zu sammeln und für Forschung und Lehre zur Verfügung zu stellen. Sie bietet eine Plattform, um Akteure dieses Forschungsfeldes miteinander ins Gespräch zu bringen und gemeinsame Forschungsvorhaben zu initiieren. Zudem werden innovative Lehr-Lern-Konzepte angeregt und erprobt. Die IFhM will dafür die vorhandenen Medien für alle Lehrenden der Universität Erfurt nutzbar machen, systematisch mediale Schlüsselbestände akquirieren und den Forschungsperspektiven in der Universität und nach außen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen – beispielsweise in Form einer historischen Filmreihe, in Ausstellungen und öffentlichen Tagungen.
Johann-Gottfried-Herder-Forschungsstelle
Die Johann-Gottfried-Herder-Forschungsstelle am Max-Weber-Kollegwurde 2015 ins Leben gerufen. Sie versteht sich als interdisziplinäre Plattform für die Forschung und den wissenschaftlichen Austausch zu Herders Werk. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Zusammenschau der unterschiedlichen Facetten von Herders Denken. Neben der Predigttätigkeit Herders richtet sie ihr Augenmerk u.a. auf seine Geschichtsphilosophie und seine Rolle als Vermittler des Wissens über nichtchristliche Religionen.
Kierkegaard-Forschungsstelle
Die Kierkegaard-Forschungsstelle am Max-Weber-Kolleg (ermöglicht durch Förderung der Carl Friedrich von Siemens Stiftung) koordiniert die Arbeiten an der Deutschen Søren Kierkegaard Edition, die seit 2005 im Verlag De Gruyter erscheint und von der mittlerweile sechs Bände mit Kierkegaards Journalen und Aufzeichnungen vorliegen. Begleitet wird diese Übersetzungs-, Redaktions- und Editionsarbeit von Forschungen zu Kierkegaard im Spannungsfeld von Theologie, Philosophie und Literaturwissenschaft, die in Tagungen und Veröffentlichungen ihren Niederschlag finden.
Meister-Eckhart-Forschungsstelle
Die Forschungsstelle zu Meister Eckhart am Max-Weber-Kollegerforscht das Werk von Meister Eckhart insbesondere in Bezug auf Thüringen (seine Thüringer Schriften, der Dominikanerkonvent und das Beginentum), die vor-universitäre Verbindung Erfurts um 1300 mit der Universität Paris und die zeitgenössische und moderne Eckhart-Rezeption, einschließlich ihrer interreligiösen Dimension.
Forschungsnetzwerke und -verbünde
Erfurter RaumZeit-Forschung
Das Netzwerk Erfurter RaumZeit-Forschung beschäftigt sich intensiv mit der Erarbeitung theoretischer Grundlagen zur Konzeptualisierung einer interdisziplinären, transregionalen und transepochalen Erforschung von RaumZeitlichkeiten. Die theoretische Auseinandersetzung ist eines der Markenzeichen der ERZ.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Holt Meyer
Interdisziplinäres Forum Religion (IFR)
Das Interdisziplinäre Forum Religion (IFR) ist ein Fakultäten übergreifender informeller Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen an der Universität Erfurt, die Forschungen zu religionsbezogenen Fragen betreiben. Katholische Theologen der Katholisch-Theologischen Fakultät,evangelische Theologen des Martin-Luther-Instituts in der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät,Religionswissenschaftler in der Philosophischen Fakultät,Fellows am Max-Weber-Kollegund Vertreter verschiedener weiterer Fachdisziplinen teilen ihre Forschungsinteressen, entwickeln kooperative Forschungsvorhaben und setzen sich für die Förderung junger Wissenschaftler*innen ein.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Christoph Bultmann
Kulturtechniken des Sammelns
Das Forschungsnetzwerk "Kulturtechniken des Sammelns" versteht sich als Forum, das einen Dialog der vielfältigen Aktivitäten und Forschungen rund um das Sammeln und die unterschiedlichen Sammlungen an der Universität Erfurt ermöglicht, aus dem eine theoretische Perspektive auf das Sammeln als Kulturtechnik zu entwickeln sein wird.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Wolfgang Struck
Sammlungs- und Forschungsnetzwerk Friedenstein-Gotha
Das Sammlungs- und Forschungsnetzwerk Friedenstein-Gotha ist aus dem in den Jahren 2016 bis 2020 vom Freistaat Thüringen geförderten Sammlungs- und Forschungsverbund Gotha hervorgegangen. Daran beteiligt sind die Philosophische Fakultät sowie die drei in Gotha angesiedelten wissenschaftlichen Einrichtungen der Universität Erfurt: die Forschungsbibliothek Gotha, das Forschungszentrum Gotha und das Forschungskolleg Transkulturelle Studien/Sammlung Perthes. Sie wirken eng zusammen mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und kooperieren mit der Stiftng Thüringer Schlösser und Gärten sowie der Stadt Gotha. Das Netzwerk zielt darauf ab, die außergewöhnlichen Sammlungsbestände in Gotha sowie die Forschung und die Nachwuchsförderung, die an den Einrichtungen betrieben werden, international sichtbarer zu machen. Über eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen haben die Beteiligten an Universität, Stadt und Land langfristig eine institutionelle Zusammenführung der Einrichtungen im Blick.
Nachwuchsnetzwerke
Historische Afrikaforschung
Das Nachwuchsnetzwerk „Historische Afrikaforschung“ bringt all jene zusammen, die sich an der Universität Erfurt in unterschiedlichen Zusammenhängen und Disziplinen mit Afrika und seiner Geschichte befassen. Mehrmals im Semester tauschen sich die derzeit (März 2022) knapp 20 Beteiligten bedürfnisorientiert über methodische, lehrbezogene, geschichts- und erinnerungspolitische sowie quellen- und sammlungsbezogene Fragen aus, aber etwa auch über praktische Herausforderungen wie Forschungsaufenthalte und -kooperationen. Regional geht es um Gebiete in allen Großregionen des Kontinents, thematisch insbesondere um die Konstituierung von Räumen, epochal vor allem um das 19. und 20. Jahrhundert.
Ansprechpartnerin: Claudia Berger
trans | disziplin Simone Weil denʞkollektiv
Das “trans | disziplin Simone Weil denʞkollektiv” wurde 2019 von Thomas Sojer (Max-Weber-Kolleg Erfurt), Max Walther (Bauhaus Universität Weimar) und Martina Bengert (HU Berlin) ins Leben gerufen. Als egalitäre, internationale Plattform vernetzt sie – in enger Kooperation mit der American Weil Societyund der Association pour l‘Étude de la Pensée de Simone Weil– Akteur*innen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur, die zu/mit der französischen Philosophin Simone Weil (1909-1943) arbeiten. Schwerpunkt des Netzwerks ist das transdisziplinäre Erschließen des Œuvre Simone Weils sowie die Realisierung vielfältiger Veranstaltungskonzepte und Forschungsprojekte. Dazu veröffentlicht das Denkkollektiv auf seiner HomepageBeiträge unterschiedlichen Formats (als Videobeitrag/Podcast/Paper), organisiert Diskussionsforen und Lesekreise, um darüber eine kollaborative Forschungspraxis zu etablieren. Die digitalen Anwendungen unterstützen dabei diese Raum- und Zeitgrenzen überwindende und dialogbasierte Arbeit (Publikation, Debatte und Diskussion) des Denkkollektivs.
Ansprechpartner: Thomas Sojer
Uni Erfurt Podcasters
Um einen fakultäts- und fächerübergreifenden Erfahrungs- und Wissensaustausch über das Medium Podcast zu ermöglichen und bestehende sowie zukünftige Interessengruppen der Universität Erfurt zu verknüpfen, wurde das Nachwuchsnetzwerk „Uni Erfurt Podcasters“ gegründet. Dabei soll das Medium Podcast für Bildungszwecke stärker zugänglich gemacht und im Sinne der Wissenschaftskommunikation der Rahmen für eine öffentliche Bereitstellung und transparente Darstellung von Forschungsprojekten und –ergebnissen geschaffen werden. Ferner besteht das Ziel, einen Grundstein für eine empirische Datenbasis zur Wirksamkeit von Podcasts im Bildungswesen zu setzen und somit evidenzbasierte Forschung zu Podcasts als einen Bestandteil digitaler Lernprozesse anzustoßen. Die Mitglieder treffen sich jeweils am zweiten Freitag im Monat um 10 Uhr und sind stets offen für weitere Interessierte.
Ansprechpartner: Marcus Berger