Die Leitlinien für Studium und Lehrewurden in den Fakultäten und dem zentralen Studienausschuss vorgestellt und diskutiert. Am 5. August 2020 wurden sie vom Senat beschlossen.
Die Digitalisierungsstrategie für die Lehre an der Universität Erfurtwurde vom Ausschuss für Informationstechnologie und Digitale Prozesse erarbeitet und in den Fakultäten und dem zentralen Studienausschuss vorgestellt und diskutiert. Am 2. Februar 2022 wurde die Strategie vom Senat beschlossen.
Die zentrale Logik für das Qualitätsmanagement in Studium und Lehre ist der Qualitätsregelkreis. Die Universität Erfurt ist bestrebt, die Organisation der Aufgaben und Handlungsfelder des QM an dieser regelhaften Abfolge auszurichten. Dies reicht von der Entwicklung eines gemeinsamen Leitbildes über die strategische Steuerung hin zur Evaluation und Weiterentwicklung der Prozesse der Qualitätssicherung in Studium und Lehre. Die verschiedenen Ebenen, Elemente, zentralen und dezentralen Regelkreise werden in ihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten im QM der Universität Erfurt als interdependent miteinander verbunden betrachtet.
Das System der Qualitätssicherung an der Universität Erfurt richtet sich in Aufbau und Weiterentwicklung an folgenden Prämissen und Leitgedanken aus.
Ein Leitgedanke des QM ist die Förderung der regelmäßigen Kommunikation zwischen den Akteuren der unterschiedlichen Handlungsebenen. Der Erfolg und die Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems in Studium und Lehre ist stark davon abhängig, ob es gelingt die relevanten Akteure zu beteiligen und in einen gemeinsamen Dialog zu bringen. Ziel ist die Bildung einer gemeinsamen Qualitätskultur, eines gemeinsamen Verständnisses von Qualität in Studium und Lehre, das über die reine Befolgung von Regelungen und formalisierten Prozessen hinausgeht. Die Prämisse Dialog und Partizipation zu fördern, manifestiert sich unter anderem im QM-Gespräch, als Teil der kontinuierlichen Qualitätssicherung und -entwicklung auf Studiengangebene.
Die Universität Erfurt hat sich die Entwicklung einer Qualitätskultur zum Ziel gesetzt, der sich alle Akteure verpflichtet fühlen und entsprechend selbstverantwortlich handlungsfähig sind. Entsprechend
dem besonderen Universitätsprofil werden dezentrale Qualitätsregelkreise an den Fakultäten aufgebaut. So können und sollen die Fakultäten, zentral unterstützt, ihre eigenen bestehenden Bemühungen und Elemente einer Qualitätsarbeit auf- und ausbauen. Neben den fakultätsspezifischen Qualitätsregelkreisen bilden die lehramtsbildenden Masterstudiengänge (MEd.) einen eigenen Qualitätsregelkreis, der sich entsprechend im Qualitätsmanagement widerspiegelt.
Neben der Definition von verbindlichen Prozessen und klaren Verantwortlichkeiten umfasst dies die zentrale Bereitstellung von Daten für die dezentralen QM-Aktivitäten an den Fakultäten. So werden den Dekanaten jedes Semester die Ergebnisse der Lehrevaluation in einem Evaluationsbericht zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus geht jährlich, auf Studiengangebene, ein Studiengangmonitor an die entsprechenden Verantwortlichen.
Die Implementierung dezentraler Qualitätsregelkreise soll es den Fakultäten stärker ermöglichen, auf bereits vorhandene Strukturen, Abläufe und Ansätze der Qualitätssicherung aufzubauen und diese entsprechend dem Fakultätsprofil weiterzuentwickeln. Die Stabsstelle QM, in ihrer Funktion als Servicestelle für die Fakultäten und Studiengänge, berät und stellt Handreichungen zur Verfügung, um die
dezentralen Akteure in ihrer Arbeit zu unterstützen und soweit sinnvoll zu entlasten. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Anfangsphase, um bereits frühzeitig mögliche Schwierigkeiten auszuräumen. Mit zunehmender Erfahrung und Integration des QM und seiner Elemente wird in den nächsten Entwicklungsschritten insbesondere auf ein ausgewogenes Verhältnis von Aufwand und Nutzen geachtet
werden.