Laufzeit
05/2015
- 12/2016
Finanzierung
Bonifatiuswerk :
6 000 Euro
Immer wieder erzählen Menschen, seit sie einigungsbedingt in den Osten gewechselt sind, von einer völlig neuen Erfahrung von Kirche und Gemeinde sowie vom Verhältnis dieser ostdeutschen Gemeinden zur gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Diese Erfahrungen sollen exemplarisch und empirisch in Form von gezielten Interviews untersucht werden. Hypothetisch ist davon auszugehen, dass westliche und östliche Kirchenerfahrungen unterschiedlich geprägt sind. Dies hängt mit der Sozialisation und Herkunft, aber auch mit den konkreten gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Aufgaben für Katholiken in den neuen Bundesländern zusammen. Zu untersuchen sind Integrationsprozesse in von der Diaspora geprägten kirchlichen Strukturen der mittel- und ostdeutschen Diözesen. Kommt es zu Synergien, die aus unterschiedlichen Prägungen und Herausforderungen heraus gespeist werden? Können Potenziale genutzt werden, die aufgrund unterschiedlicher Ressourcen gegeben sind?
Die Interviews werden in Auszügen auf Hörstationen präsentiert (Katholikentag in Leipzig) und anschließend wissenschaftlich ausgewertet.