SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung. Katholisch-Theologische Fakultät

Forschungsstelle Kirchliche Zeitgeschichte

Jörg Seiler: Die Forschungsstelle Kirchliche Zeitgeschichte erforscht die spezifische Form des Katholizismus in der SBZ/DDR. Sie beschäftigt sich mit der "doppelten Diasporasituation" mittel- und ostdeutscher Katholiken.

Finanzierung
Bischöfe der ostdeutschen Diözesen

Projektleitung

Prof. Dr. Jörg Seiler
Inhaber der Professur für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit (Katholisch-Theologische Fakultät)

Die Forschungsstelle Kirchliche Zeitgeschichte erforscht die spezifische Form des Katholizismus in der SBZ/DDR. Sie beschäftigt sich mit der "doppelten Diasporasituation" mittel- und ostdeutscher Katholiken.
Am 26. Mai 1993 wurde am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit des damaligen Philosophisch-Theologischen Studiums in Erfurt ein Seminar für Zeitgeschichte "zum Zwecke einer effizienten Aufarbeitung der Geschichte der katholischen Kirche in der SBZ und in der DDR" – wie der Beschluss der Bischofskonferenz lautete – gegründet. Nach personeller, räumlicher und finanzieller Ausstattung nahm es am 1. März 1995 offiziell seine Tätigkeit auf. Das von den Bischöfen gewünschte, geförderte und seitdem erfolgreich arbeitende Seminar wurde bei der Integration der Theologischen Fakultät 2003 zunächst nicht Teil der Universität Erfurt, sondern blieb weiterhin in (ost-)bischöflicher Trägerschaft. Erst zum 1. Januar 2007 wurde es – unter dem neuem Namen "Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte an der Universität Erfurt" (FKZE) – als Drittmittelprojekt Teil des Lehrstuhles für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Seitdem leistet die FKZE neben ihren spezifischen Aufgaben einen entscheidenden Beitrag zur Pluralität der Perspektiven sowohl innerhalb der Katholisch-Theologischen Fakultät als auch im Bereich des universitären Schwerpunktes "Religion". Die Forschungsstelle arbeitet mit der Außenstelle Erfurt des "Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik" zusammen.