Von Schlangenschwert und Fledermausschatz

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In einer der beinahe dreitausend arabischen Handschriften der Forschungsbibliothek Gotha verbirgt sich eine Passage aus dem Hakim-Epos, an der die Arabisten und Handschriftenexperten Prof. Dr. Amro Mounir und Prof. Dr. Claudia Ott im Jahre 2024 im Rahmen eines Tandemstipendiums für globale Ideengeschichte der Gerda-Henkel-Stiftung am Forschungszentrum Gotha arbeiteten. Am letzten Tag ihres gemeinsamen Stipendiums entdeckten die beiden Forscher eine weitere, bislang unbekannte Handschrift desselben Epos in der Forschungsbibliothek auf Schloss Friedenstein.
Die beiden Forscher erzählen aus dem mittelalterlichen arabischen Hakim-Epos über den exzentrischen Kalifen von Kairo, berichten von ihren Entdeckungen, zeichnen die zahlreichen Verbindungen von Gotha nach Ägypten nach und lassen die Stimme des arabischen Hakawati, des traditionellen Geschichtenerzählers, neu erklingen.

Amro Mounir ist Historiker und Spezialist für die Geschichte Ägyptens. Er lehrt an der South Valley University in Qena, Ägypten. Außerdem beschäftigt er sich mit arabischer Subkultur und beherrscht die Kunst des traditionellen Geschichtenerzählens.

Claudia Ott ist Übersetzerin und Musikerin und durch ihre mehrfach preisgekrönte Neuüber-setzung des Erzählklassikers „Tausendundeine Nacht“ einem breiten Publikum im ganzen deutschsprachigen Raum bekannt.