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Neues Nachwuchskolleg: "Glocal Religiosities: Entanglements, Identities, Belongings"

An der Universität Erfurt startet im Januar 2025 im Rahmen des Erfurter Promotions- und Postdoktorand*innen-Programms (EPPP) ein neues Nachwuchskolleg. Im Mittelpunkt von "Glocal Religiosities: Entanglements, Identities, Belongings" (kurz: GlocRel) steht in den kommenden zwei Jahren die transdisziplinäre Erforschung der Wechselwirkungen und Verschränkungen von Religionen und religiösen Phänomenen in lokalen und globalen Kontexten. Dabei sollen insbesondere historische, kulturelle, politische und gesellschaftlicher Dynamiken Berücksichtigung finden. Initiiert wurde das Nachwuchskolleg von Prof. Dr. Patrick Becker (Katholisch-Theologische Fakultät) und Prof. Dr. Katharina Waldner (Philosophische Fakultät).

Weitere Gründungsmitglieder des Kollegs sind Dr. Christoph Günther, Prof. Dr. Vasilios Makrides und PD Dr. Isabella Schwaderer (alle Philosophische Fakultät).

“Das Nachwuchskolleg 'Glocal Religiosities' analysiert, wie Religionen und religiösen Gemeinschaften globale Narrative mit lokalen Traditionen und individuellen wie kollektiven Praktiken verweben", erläutert Patrick Becker. Und Katharina Waldner ergänzt: “Grundlage unserer gemeinsamen Arbeit ist die Hypothese, dass die mit der Globalisierung entstehenden komplexen Verflechtungen, Abhängigkeiten und Einflussnahmen bewirken, dass soziale Identitäten und Zugehörigkeiten unter Bezugnahme auf lokale wie globale Narrationen und deren Performanzen ausgebildet werden.”

Die Mitglieder von “GlocRel” erforschen diese nicht nur für die Moderne typischen reflexiven Verschränkungen aus transdisziplinärer Perspektive. Auch Überzeugungen und Erfahrungen von Individuen oder Kollektiven sowie die damit verbundenen Praktiken und Prozesse der Sinn- und Identitätsstiftung kommen in den Blick, insofern sie als Ausdruck von Religiosität begriffen oder als solche gedeutet werden können.

Das Kolleg orientiert sich dabei an der methodischen und theoretischen Vielfalt der Kultur- und Sozialwissenschaften. Es kombiniert das Bewusstsein für die Verankerung der genannten Elemente in der Geistes- und Praxisgeschichte religiöser Traditionen mit einer empirisch gestützten Vorgehensweise, die eine transkulturelle horizontale Weite mit Analysen zu lokalen Gegebenheiten verbindet.

Ansprechpartner*innen:

Inhaberin der Professur für Allgemeine Religionswissenschaft
(Philosophische Fakultät)
Lehrgebäude 4 / Raum E16
Sprechzeiten
Montag 16-18 Uhr (Vorlesungzeit)
n. Vereinbarung (Vorlesungsfreie Zeit)
Präsenz oder online:
https://uni-erfurt.webex.com/meet/katharina_waldner
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Inhaber der Professur für Fundamentaltheologie und Religionswissenschaft
(Katholisch-Theologische Fakultät)
C14 "Villa Martin" Raum E09
Sprechzeiten
nach Vereinbarung digital (Webex) oder persönlich
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