Weitere Gründungsmitglieder des Kollegs sind Dr. Christoph Günther, Prof. Dr. Vasilios Makrides und PD Dr. Isabella Schwaderer (alle Philosophische Fakultät).
“Das Nachwuchskolleg 'Glocal Religiosities' analysiert, wie Religionen und religiösen Gemeinschaften globale Narrative mit lokalen Traditionen und individuellen wie kollektiven Praktiken verweben", erläutert Patrick Becker. Und Katharina Waldner ergänzt: “Grundlage unserer gemeinsamen Arbeit ist die Hypothese, dass die mit der Globalisierung entstehenden komplexen Verflechtungen, Abhängigkeiten und Einflussnahmen bewirken, dass soziale Identitäten und Zugehörigkeiten unter Bezugnahme auf lokale wie globale Narrationen und deren Performanzen ausgebildet werden.”
Die Mitglieder von “GlocRel” erforschen diese nicht nur für die Moderne typischen reflexiven Verschränkungen aus transdisziplinärer Perspektive. Auch Überzeugungen und Erfahrungen von Individuen oder Kollektiven sowie die damit verbundenen Praktiken und Prozesse der Sinn- und Identitätsstiftung kommen in den Blick, insofern sie als Ausdruck von Religiosität begriffen oder als solche gedeutet werden können.
Das Kolleg orientiert sich dabei an der methodischen und theoretischen Vielfalt der Kultur- und Sozialwissenschaften. Es kombiniert das Bewusstsein für die Verankerung der genannten Elemente in der Geistes- und Praxisgeschichte religiöser Traditionen mit einer empirisch gestützten Vorgehensweise, die eine transkulturelle horizontale Weite mit Analysen zu lokalen Gegebenheiten verbindet.