Die im Corpus Galenicum überlieferten Bücher wurden über viele Jahrhunderte weitergeschrieben: Während die Art der Krankheiten weitgehend konstant blieb, wurden neue Heilmittel und -verfahren notiert und neue Autoritäten – darunter auch Heilige – herangezogen. Die Bücher sind damit zugleich ein wichtiges Dokument der Medizingeschichte und ein Spiegelbild der bunten Alltagswelt in Antike und byzantinischem Mittelalter. Die drei Bücher hat Kai Brodersen, Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt, nun erstmals in eine moderne Sprache übersetzt. Sie werden zweisprachig in einem Band präsentiert und durch eine Einführung, einen Anhang und ein Register erschlossen.