Taube Historiker*innen und Aktivist*innen wie Helmut Vogel und Mark Zaurov kritisieren zunehmend sichtbar für die mehrheitlich hörende Gesellschaft, dass gehörlosen (und auch schwerhörigen) Menschen historische Bildung aufgrund kommunikativer Barrieren maßgeblich erschwert oder gar verunmöglicht wird. Der Zugang zu fundierter und differenzierter wissenschaftlicher Forschung bleibt in der Regel den Hörenden vorbehalten. Infolge des daraus resultierenden Informationsdefizits sind gehörlose und schwerhörige Menschen empfänglich für einfache populistische Bildsprache und Inhalte. Das Ziel der Veranstaltung ist es, Aufmerksamkeit für dieses Problem zu schaffen, gleichzeitig historisches Wissen barrierefrei zu kommunizieren sowie einen Dialog zwischen gehörlosen, schwerhörigen und hörenden Menschen anzustoßen.
Für diese barrierefreien Online-Veranstaltung stehen Dolmetschende für Deutsche Gebärdensprache (DGS) sowie Schriftdolmetschende zur Verfügung.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Verein KuGG – Kultur und Geschichte Gehörloser organisiert.
Den Link zur Teilnahme erhalten Sie nach vorheriger Anmeldung unter elena.kiesel@uni-erfurt.de.