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Schwarze und taube westliche Missionare und Gehörlosenbildung in Ghana und Nigeria: Leben und Werk von Berta und Andrew Foster – eine globalgeschichtliche Fallstudie

Dr. Anja Werner: Ich untersuche die gehörlosen Missionare Andrew und Berta Foster, die ab 1957 in dreizehn afrikanischen Ländern mehr als 30 Schulen und Kirchen für Gehörlose gründeten.

Laufzeit
07/2022 - 06/2025

Finanzierung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) :
356 650 Euro

Projektleitung

Projektleiterin des DFG-Forschungsprojektes Schwarze und taube westliche Missionare und Gehörlosenbildung in Ghana und Nigeria: Leben und Werk von Berta und Andrew Foster – eine globalgeschichtliche Fallstudie (Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes)

Andrew Foster war ein Afroamerikaner aus dem segregierten Süden der Vereinigten Staaten. Berta Zuther wurde im Nationalsozialismus geboren und wuchs während des frühen Kalten Krieges in West-Berlin auf. Sie lernten sich 1959 auf dem 3. Weltkongress des Weltverbandes der Gehörlosen in Wiesbaden kennen und heirateten 1961 in Nigeria. Indem ich die Geschichte der Fosters verfolge, kann ich die miteinander verflochtenen Aspekte der Gehörlosenbildung in regionalen und lokalen Kontexten auf drei verschiedenen Kontinenten untersuchen. Es geht dabei nicht einfach darum, eine Biographie zweier gehörloser Missionare zu schreiben, sondern eine exemplarische Fallstudie der globalen Geschichte zu erstellen, die transkulturelle, interdisziplinäre und intersektionale Elemente umfasst und vor dem Hintergrund der Entkolonialisierung, der Bürgerrechtsbewegungen und des Kalten Krieges angesiedelt ist.

Mitarbeiter*innen:

  • Paula Mund (Wissenschaftliche Hilfskraft, 09/22 bis 12/2022)
  • Osuolale Joseph Ayodokun (Wissenschaftlicher Assistent in Nigeria, 11/2022 bis 06/2023)