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KEK fördert Restaurierung zweier Handschriften aus der "Bibliotheca Amploniana"

Die durch Bundesmittel finanzierte Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) unterstützt im Rahmen ihrer Modellprojektförderung die Restaurierung zweier Handschriften der an der "Bibliotheca Amploniana", der berühmten mittelalterlichen Handschriftensammlung, die an der Universität Erfurt bewahrt und erforscht wird.

Diese Förderung steht im Zusammenhang mit dem DFG-Projekt „Digitalisierung und Tiefenerschließung von Handschriften der Bibliotheca Amploniana in der Universitätsbibliothek Erfurt“, dessen Ziel es ist, bis Ende September 2026 alle 977 in der UB Erfurt befindlichen Codices Amploniani (CA-Handschriften) zu digitalisieren. Voraussetzung für die Digitalisierung und Erschließung ist, dass alle Handschriften in einem dafür geeigneten konservatorischen Zustand sind. Bei den beiden spätmittelalterlichen Handschriften (Dep. Erf., CA 4° 263 und Dep. Erf., CA 4° 323) sind die Schäden jedoch so komplex und die Arbeiten so aufwendig, dass dafür ein externer Auftrag vergeben werden muss.

Die Handschriften waren im Frühjahr 1922 vom Erfurter Buchbinder und Einbandforscher Adof Rhein (dessen Nachlass in der Universitätsbibliothek Erfurt verwahrt und aktuell wissenschaftlich erschlossen wird) den damaligen Standards gemäß restauriert worden. Dabei wurde jedoch zum Teil Material verwendet, das sauer wurde und dringend entfernt werden muss, um Schäden am Papier zu vermeiden.

Voraussichtlich im Dezember werden die Arbeiten durchgeführt sein. Die Handschriften sollen dann im Rahmen einer Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

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