„Planetary Health“ betrachtet im weitesten Sinne die gesundheitlichen Folgen, die durch den menschlichen Eingriff in die Natur entstehen. „Unsere wissenschaftliche Arbeit zu klimagesundem Verhalten und seinen Rahmenbedingungen soll die gesellschaftliche, politische und individuelle Ebene betrachten und die Transformation hin zu besserer planetarer und menschlicher Gesundheit befördern: Denn unsere Gesundheit hängt von einem gesunden Planeten ab“, erklärt dazu Prof. Dr. Cornelia Betsch, Direktorin und eine der Gründerinnen des neuen Institutes. Im Forschungsteam arbeitet sie mit Wissenschaftler*innen aus der Gesundheitskommunikation (Geschäftsführerin Dr. Mirjam Jenny), der Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie (Prof. Dr. Tilmann Betsch), der Bildungsforschung (Prof. Dr. Johannes Bauer), der Empirischen Sozialforschung (stellvertretender Direktor Prof. Dr. Guido Mehlkop) und der Kommunikationswissenschaft (Prof. Dr. Fabian Prochazka) zusammen. Dabei soll das fachliche Spektrum künftig noch erweitert werden.
Das neue „Institute for Planetary Health Behaviour“ hat das Ziel, Verhalten und Kommunikationsprozesse zu verstehen, um menschliche Gesundheit zu fördern und das Klima sowie die Umwelt zu schützen. Das Forschungsteam möchte z.B. auch die Akzeptanz von Maßnahmen zur Unterstützung von Systemänderungen besser verstehen. Es wird dabei verhaltenswissenschaftliche Werkzeuge, neue Konzepte für Wissenschaftskommunikation und -journalismus sowie Bildung erarbeiten, die zu einer klimagesunden Zukunft beitragen.
Walter Bauer-Wabnegg, Präsident der Thüringer Universität: „Ich freue mich, dass wir aus der Universität Erfurt heraus einen Beitrag zu diesen Herausforderungen leisten können.“
Das neu gegründete Institut hat seine Arbeit nun aufgenommen – eine feierliche Eröffnung ist für den Sommer geplant.