Darin beschäftigten sich Franka Bergmann, Enikő Czentnár, Julia Dötsch, Lena Friedrich, Milena Stein, Alena Wolff und Lennart Zieger mit einem bewussteren Umgang mit Desinformationen und Deepfakes im Internet. Denn die Erstellung täuschend echter Bild-, Audio- und Videodateien ist angesichts großer Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) immer leichter geworden. Sogenannte Deepfakes erlangen zunehmend Bekanntheit und verbreiten sich rasant in den Onlinemedien. Ziel des Projektes war es, einen medienpädagogischen Blick auf die Thematik zu werfen und herauszufinden, welche mediendidaktischen Konzepte sich am besten eignen, um Jugendliche für Desinformationen, insbesondere für Deepfakes, zu sensibilisieren, um so einen kompetenten und angemessenen Umgang mit Medieninhalten zu erlernen. Mit ihrer Studie überzeugte die Gruppe in diesem Jahr die Jury. Erstbetreuer der Arbeit waren Prof. Dr. Patrick Rössler und Dr. Markus Seifert; Zweitbetreuer war Prof. Dr. Daniel Hajok. Als Projektpartner haben die Thüringer Landesmedienanstalt und der Junge Medien Erfurt e.V. unterstützt.
Aber auch die fünf anderen Projekte untersuchten wieder spannende Themen, nämlich:
- Projekt Express Yourself: Inwieweit ändert sich die Meinung von Social Media-Nutzer*innen durch das Schreiben und Veröffentlichen von Kommentaren
- Forschungsgruppe Antagonisten: Wie hat sich die filmische Darstellung von Antagonisten entwickelt?
- SexLab: Die Darstellung sexueller Aufklärungs- und Präventionsinhalte auf ausgewählten Instagram-Kanälen und deren Wahrnehmung von Nutzer*innen
- Cancel Culture in Academia: Inwiefern schränkt das Phänomen der Cancel Culture die Wissenschaftsfreiheit an Universitäten in Deutschland ein?
- Medien (Mit-)Gefühl: Eine empirische Untersuchung der TV-Berichterstattung und ihr Beitrag zur solidarischen Haltung des Publikums
Alle Projektbeschreibungen finden Sie in der Broschüre des Projektforums 2023.
Wir gratulieren allen Projektteams und besonders den Gewinner*innen zum Förderpreis 2023!