In seinem Buch geht es Münkler nicht nur um die Bedingungen und Ursachen des ersten europäischen Krieges, sondern auch um dessen unterschiedlichen Deutungen, die das kulturelle Gedächtnis geprägt haben. Der Autor fragt nach der Kriegsfinanzierung, liefert Schlachtdarstellungen, widmet sich der Militärtechnik und Taktik und zeichnet detailliert Diplomatiegeschichte nach. Sein anhand dieser Aspekte entwickeltes Modell bezieht er auch auf aktuelle Konflikte in Afrika und im Nahen Osten, in denen – ähnlich wie im 30-jährigen Krieg – nichtstaatliche Warlords agieren und religiöse und politische Motive sich vermischen.
Alle Interessierten sind zum Vortrag herzlich willkommen. Beginn ist um 18 Uhr im Vortragssaal des Forschungszentrums Gotha im Landschaftshaus, Schlossberg 2, statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter E-Mail: forschungszentrum.gotha@uni-erfurt.de wird jedoch gebeten.