Zum Auftakt der dreitägigen wissenschaftlichen Tagung lädt das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt am Dienstag, 18. Juni, um 18.30 Uhr, zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in die Kleine Synagoge in Erfurt ein. Darin wird es um die Rolle von Gegenständen in Ritualen und ihre Rolle für die Bildung und Aufrechterhaltung religiöser Gruppen gehen. Forschende aus Erfurt, Halle und Aarhus führen mit Beispielen in das Thema ein und diskutieren die unterschiedliche Wirkung von Objekten für religiöse – aber auch nichtreligiöse – Gruppe. Dabei geht es um Bücher, Bilder und Brote, aber auch Münzen, Inschriften und Kleidung. Wie wichtig ist der Bezug auf solche Gegenstände? Der Umgang, auch die Berührung mit ihnen? Welche Emotionen lösen materielle Objekte aus, die durch bloße Schlagworte oder Mitgliedschaftsurkunden nicht hervorgerufen werden? Ist Sehen und Berühren wichtiger als Glauben?
Die Tagung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Alexander von Humboldt Stiftung gefördert.