Ausgangspunkt der Betrachtungen bildet die urkundliche Überlieferung sowie die Rechnungsüberlieferung und die aus verschiedenen Quellen zusammengetragenen Sammlungen des 16. Jahrhunderts zu den Gründungsumständen von Altären und Vikarien am Marienstift. Die daraus abzuleitenden Beobachtungen sind in Beziehung gesetzt zu den Ergebnissen der jüngeren und jüngsten kunstgeschichtlichen Untersuchungen, wobei die Frage der Liturgie am Marienstift bzw. der liturgischen Nutzung von Langhaus, Vierung und dem neu entstehenden Chor sowie daraus resultierender Zwischenlösungen im Mittelpunkt steht.