Wir verstehen Wahrheit grundlegend als performativ. Als sozialer Operator ist sie in Szenarien beobachtbar, in denen die Beziehungen und kommunikativen Praktiken ihrer Akteure über deren Körper verhandelt werden. Der Workshop der Forschungsgruppe „Praxeologien der Wahrheit“ will die konkreten Rollen untersuchen, die menschlichen Körpern in Wahrheitsszenarien zugeschrieben und von ihnen ausagiert werden. Wie nehmen Körper an Wahrheitsszenarien teil? Kann jede Person mit jeglichem Körper als Wahrheitsfigur (Richter*in, Zeug*in, Priester*in, Übersetzer*in, etc.) auftreten, oder werden diskursive Zuschreibungen an ihre Körper hier zum Hindernis?
Organisatoren der Konferenz:
Forschungsgruppe "Praxeologien der Wahrheit", Bernhard Kleeberg, Ilka Saal, Antonia Purk