Die Studie von Wissenschaftler*innen der Universität Heidelberg zeigt die Bedeutung der Thüringer Hochschulen für das Bundesland und seine Bevölkerung. Deren Aktivitäten beschränken sich dabei nicht nur auf die akademische Ausbildung, sondern beeinflussen auch die Wirtschaft, das kulturelle und gesellschaftliche Leben sowie die Zukunftsfähigkeit des Freistaates. Laut der Studie sind drei Faktoren maßgeblich.
Ein wesentlicher Aspekt sind die hochschulbezogenen Ausgaben selbst. Die staatlichen Hochschulen investierten im Jahr 2022 rund 967 Millionen Euro in Löhne und Gehälter sowie in Sach- und Dienstleistungen. Weitere 673 Millionen Euro gaben die knapp 46.000 Studierenden aus. Außerdem erzielten die Absolvent*innen der zehn Hochschulen aufgrund ihrer höheren Qualifikation ein höheres Einkommen als Gleichaltrige ohne Hochschulabschluss. Die Studie spricht von knapp 700 Millionen Euro auf dem Arbeitsmarkt. Als "Ideenschmiede" und "Innovationsmotor" sind die Thüringer Hochschulen auch Impulsgeber und Partner der regionalen Wirtschaft. So waren im Jahr 2022 in Thüringen etwa 450 Unternehmen angesiedelt, die als Ausgründungen aus den Hochschulen bzw. als Startups der Absolvent*innen gelten. Diese tätigten im Jahr 2022 zusätzliche Ausgaben in Höhe von 139 Millionen Euro.
Zudem kommunizieren die Thüringer Hochschulen ihre Forschungsergebnisse und Erkenntnisse in alle gesellschaftlichen Bereiche. Die Studie zeigt einmal mehr, dass Hochschulen von herausragender Bedeutung für eine offene und demokratische Gesellschaft sind. Sie qualifizieren vorwiegend junge Menschen dazu, mit Unsicherheiten, mit Neuem und mit Komplexität umzugehen und bieten somit einen wesentlichen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung und zur Konsolidierung der Demokratie.
Die Impact-Studie und ihre Ergebnisse wurden auch den Mitgliedern des Thüringer Landtags im Rahmen eines Parlamentarischen Abends am 13. März von den Thüringer Hochschulen präsentiert.