„So etwas macht man nur einmal im Leben“, sagt Prof. Dr. Patrick Rössler nicht ohne Stolz. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Angefangen habe ich, als das Taschenbuch seinen 50. Geburtstag feierte. 16 Jahre sind seither vergangen. Aber ich habe viel gelernt über das Taschenbuch als eine, nein vielleicht die verlegerische Erfolgsgeschichte der Nachkriegszeit.“ Denn Inhalt und Verpackung, Lesestoff und Ästhetik der Bücher mit ihren hohen Auflagen spiegeln nicht zuletzt die kulturelle Szenerie der 1950er-Jahre im deutschsprachigen Raum wider. Mit „Reihenweise“, dem zweibändigen Werk, kann der Leser diese Epoche jetzt noch einmal Revue passieren lassen.
Der erste 544-seitige Band ordnet die Taschenbücher der 1950er-Jahre in die Kulturlandschaft jener Tage ein, mit einem Schwerpunkt – schon allein wegen der überwiegenden Zahl der Verlage – auf der Bundesrepublik. Die Reihen werden vorgestellt und ihre Gestaltung anhand ausgewählter Beispiele belegt. Das farbige Bildregister im zweiten 392 Seiten zählenden Band indes dokumentiert alle den Autoren bekannt gewordenen Umschläge in ihren unterschiedlichen Versionen, die zwischen 1950 und 1959 erschienen sind. Eine Bibliografie der rund 5000 Titel ergänzt die üblichen Angaben um die Gestalter – soweit sie sich ermitteln ließen. Die Bibliografie bietet einen weitgehend vollständigen Überblick über die Taschenbuchausgaben der 50er-Jahre. Der Gestalterindex liefert weitere Daten zu den Grafikern und erschließt, gemeinsam mit einem Titel- und Autorenregister, die beiden Bände.
Die Bücher sind zum Preis von 249 Euro (für beide Bände) bei Reinhard Klimmt unter buechergaertner@t-online.de bestellbar und werden mit Rechnung verschickt. Der Subskriptionspreis bis 30. Juni beträgt 199 Euro. Erschienen ist auch eine signierte Vorzugsausgabe in rotem Leinen zum Preis von 499 Euro, die auf 75 Exemplare beschränkt ist und ein Booklet mit Entwurfszeichnungen von Karl Gröning jun. und Gisela Pferdmenges sowie ein Vorwort von Manuel Gröning enthält.