| Max-Weber-Kolleg

Prof. Dr. Gábor Gángó veröffentlicht neuen Band der Reihe „Naturrecht der frühen Neuzeit: Studien & Quellen“ mit aktuellen Forschungsergebnissen zum Thema „Frühneuzeitliches Naturrecht in Ostmitteleuropa“

Welche Werke und Lehren des frühneuzeitlichen Naturrechts erreichten Ostmitteleuropa, und wie? Wie wurden sie rezipiert, welchen Einfluss hatten sie? Und wie bereicherten Theoretiker und Anwender des Naturrechts in Ostmitteleuropa den gesamteuropäischen Diskurs? Dieser Band, der auf einem Workshop des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt basiert, ist in zweierlei Hinsicht richtungsweisend: Er bezieht den Osten des Reiches sowie dessen Grenzgebiete in die Naturrechtsforschung ein und fügt das Naturrecht dem praktischen Diskurs dieser Region hinzu.

Dabei stützen sich die Autoren, darunter Péter Balázs, Ivo Cerman, Karin Friedrich, Gábor Gángó, Anna Grześkowiak-Krwawicz, Knud Haakonssen, Steffen Huber, Borbála Lovas, Martin P. Schennach und József Simon, auf eine große Anzahl bisher vernachlässigter gedruckter oder handschriftlicher Quellen.

Prof. Dr. Gángó ist assoziierter Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien an der Universität Erfurt sowie wissenschaftlicher Berater am Institut für Philosophie des Forschungszentrums für Geisteswissenschaften in Budapest. Er ist Mitglied der Forschungsstelle für Frühneuzeitliches Naturrecht, die vom Max-Weber-Kolleg und dem Forschungszentrum Gotha gemeinsam betrieben wird. Der Fokus seiner Forschungsarbeit liegt auf frühneuzeitlicher Geistesgeschichte und ostmitteleuropäischer Kultur- und Philosophiegeschichte vom Naturrecht des 17. bis zur kulturellen Moderne des 20 Jahrhunderts.

Die Publikation erschien bereits Ende April als E-Book im Brill-Verlag.         

  
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