Die Verleihung fand während der Jahreskonferenz des Entwicklungsökonomischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik in Hannover statt. Der Preis soll den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis fördern und honoriert herausragende Forschung, die das Verständnis vertieft, wie Entwicklung geschieht, gelingt oder gefördert werden kann. Er richte sich an Nachwuchswissenschaftler*innen und prämiert jedes Jahr drei Doktorarbeiten, die wissenschaftliche Exzellenz und Praxisrelevanz für die Entwicklungspolitik vereinen.
In ihrer Dissertation beschäftigt sich Dr. Paulina Hauser unter ethischen Gesichtspunkten mit den Menschenrechten von Frauen weltweit, die in Diskursen um Geschlecht und Kultur einen diffizilen Schlüsselpunkt darstellen. Dabei erschließt die interdisziplinär und kultursensibel angelegte Studie das Themenfeld der Menschenrechte von Frauen systematisch aus einer globalen Perspektive. Geschlechtsspezifika von Menschenrechtsverletzungen werden analysiert; philosophische, gesellschaftstheoretische und sozialethische Perspektiven diskutiert. Die strukturelle und symbolische Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit wird in dieser Studie als Ansatz vorgestellt, um Menschenrechte von Frauen nachhaltig zu schützen.