Auftrag der Koordinierungsstelle ist es, den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Dialog über das "Koloniale Erbe in Thüringen” anzuregen und in seinen verschiedenen Facetten aufzuzeigen. Im Fokus steht der spezifische Beitrag, den Universitäten und Forschungsprojekte in der aktuellen Debatte um das koloniale Erbe leisten können. Kooperative Projekte mit Museen und der Zivilgesellschaft sollen dabei helfen, Leerstellen aufzudecken, Wissenslücken zu schließen und gemeinsam neue Perspektiven auf die koloniale Vergangenheit und deren Nachwirkungen zu entwickeln. In dem von der Koordinationsstelle organisierten Podiumsgespräch sollen Herausforderungen aufgezeigt und Perspektiven für eine Aufarbeitung des kolonialen Erbes Thüringens entworfen werden.
In der Eröffnungsveranstaltung wird es zunächst eine Keynote von Peggy Piesche (Leitung des Fachbereichs Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität der Bundeszentrale für politische Bildung in Gera) geben. Sie diskutiert im Anschluss daran mit Iris Rajanayagam (Referentin im Fachbereich „Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität“ der Bundeszentrale für politische Bildung in Gera), Dr. Urs Lindner (Decolonize Erfurt), Prof. Dr. Anja Laukötter (Universität Jena) und Dr. Thomas T. Müller (Präsident des Museumsverbands Thüringen e.V.). Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Omar Kamil von der Universität Erfurt. Grußworte sprechen Staatssekretärin Dr. Katja Böhler (Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft), Prof. Dr. Benedikt Kranemann (Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Erfurt) und Prof. Dr. Georg Pohnert (Vizepräsident für Forschung der Universität Jena).