Diese Fragen werden anhand vier Diskursfelder abgearbeitet, wobei der Fokus auf publizierte Quellen seit dem Ersten Weltkrieg liegt. Das erste Feld umfasst die Frage, ob orthodoxe Christen in Westeuropa eine Diaspora-Identität haben oder sich als Einheimische fühlen können. Dabei ist vor allem das Thema der Konversion von belang. Als zweites befasst sich der Autor mit der Frage nach der kirchlichen Organisation in Westeuropa, wo sich verschiedene Vorstellungen beißen. Das dritte Diskursfeld ist die institutionelle Anpassung an das westeuropäische gesellschaftliche Umfeld. Hier werden Fragen der Finanzierung. der Anerkennung säkularer Werte sowie Beziehungen zwischen den verschiedenen national konnotierten Kirchen behandelt. Zuletzt wird auch das Diskursfeld der Ökumene – der Vorstellung der christlichen Einheit – unter die Lupe genommen, das für orthodoxe Christen in Westeuropa knifflige Fragen aufwirft.