Darin bewerten die Autoren das Verhältnis zwischen Mönchtum und Stadt in der Spätantike und im frühen Mittelalter in der Zeit von 400 bis 700 sowohl im nachrömischen Westen als auch im östlichen Mittelmeerraum neu und bringen diese beiden Bereiche miteinander ins Gespräch. Aufbauend auf neueren Forschungen zum Phänomen des spätantiken Urbanismus stellen Fafinski und Riemenschneider fest, dass die Verbindungen zwischen dem spätantiken christlichen Denken und dem spät- und nachrömischen Stadtraum für die alltägliche Praxis des Mönchtums weitaus relevanter waren als bisher angenommen. Durch den Vergleich lateinischer, griechischer und syrischer Quellen aus einem großen geografischen Gebiet gewinnen die Autoren einen Überblick über die anhaltende Bedeutung des Urbanismus in der spät- und nachrömisch monastischen Welt aus der Vogelperspektive.