| Willy Brandt School of Public Policy, Global Public Policy

Neue Forschungsstudie fordert Innovation und Zusammenarbeit im Vorfeld der EU-Verordnung über forstwirtschaftliche Risikorohstoffe

Die EIPCC-Forscherin Karina Marzano hat kürzlich eine neue Studie veröffentlicht, in der sie digitale Transparenzinitiativen in Brasilien im Vorfeld der anstehenden Umsetzung der neuen EU-Abholzungsverordnung untersucht.

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© Pixabay / Katharina N.

Die EU-Verordnung zur Abholzung von Wäldern wird voraussichtlich noch in diesem Jahr in Kraft treten. Danach müssen Unternehmen, die in den oder aus dem EU-Markt verkaufen, die Geolokalisierungsdaten der Produktionsgebiete angeben. Angesichts der bevorstehenden Umsetzung der Verordnung hat die EIPCC-Forscherin Karina Marzano im Auftrag des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) eine Studie durchgeführt, in der digitale Transparenzinitiativen in Brasilien untersucht wurden, um den Beitrag digitaler Technologien zur Rückverfolgung der sozioökologischen Herkunft von Produkten zu verstehen. Marzano argumentiert, dass Brasilien nützliche Lehren für die Umsetzung der EU-Verordnung bietet und gleichzeitig beweist, dass es bereits hochwertige offene Datenquellen und digitale Plattformen gibt, die bei der Umsetzung helfen. Allerdings gibt es weiterhin politisch-institutionelle Herausforderungen, die die Umsetzung der Verordnung behindern könnten. Letztendlich muss es mehr Innovation und Zusammenarbeit zwischen der EU und Brasilien geben, um eine erfolgreiche Umsetzung und Anwendung der neuen Verordnung zu gewährleisten.

Doktorandin
(Willy Brandt School of Public Policy)