Im Rahmen der Projektgruppe "Improving Local Representation: Lessons from the Global South" hatten Priyanka Kadam, Maisam Amiry, Elizabeth Olguin, Tracy Shimoli, Justice Agyemang und Mohammas Abbasi, Masterstudenten an der Willy Brandt School of Public Policy (WBS), die Aufgabe, bestehende Strategien zur lokalen Repräsentation marginalisierter Gruppen zu recherchieren, systematisch zu analysieren und darüber zu berichten. Dazu gehörte auch eine Bewertung ihrer Vor- und Nachteile sowie des Grades ihrer erfolgreichen Einbeziehung. Das Projekt zielte insbesondere darauf ab, Fragen der Diskriminierung und Herausforderungen bei der Verbesserung der sozialen Eingliederung in Erfurt (Thüringen) zu verstehen. Zu diesem Zweck arbeitete die WBS-Gruppe mit der Antidiskriminierungsstelle der Thüringer Staatskanzlei zusammen.
Um die Projektziele zu erreichen, haben die Studenten eine Umfrage unter Erwachsenen in Thüringen konzipiert, durchgeführt und analysiert. Sie arbeiteten unter der Leitung von Prof. Mariana Llanos und mit technischer Unterstützung von Dr. Daniela Osorio Michel. Die Umfrage, die sowohl online als auch persönlich durchgeführt wurde, erfasste Daten von 125 Befragten aus 40 Ländern und war in sechs Sprachen verfügbar. Sie umfasste vor allem Fragen zu Diskriminierungserfahrungen in Thüringen anhand ausgewählter Erlebnisse, z.B. als Kunde, am Arbeitsplatz und bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Darüber hinaus wurde nach den Faktoren gefragt, die zu diesen Diskriminierungserfahrungen beitragen, nach den Erfahrungen der Befragten mit Melde- und Abhilfemechanismen sowie nach dem Bekanntheitsgrad der Antidiskriminierungsstelle. Die Studie schloss mit einigen Empfehlungen, wie die Antidiskriminierungsstelle ihre Reichweite und ihre Dienstleistungen verbessern könnte. Die Ergebnisse der Studie wurden am 5. Februar 2024 der Antidiskriminierungsstelle vorgestellt.
Um mehr über die Ergebnisse der Projektgruppe zu erfahren, lesen Sie hier ihren Abschlussbericht.