Die Studierenden hatten im Rahmen ihrer Selbststudieneinheiten eine umfassende Aufarbeitung des internationalen Forschungsstandes zu Kindern mit Hörbeeinträchtigungen und insbesondere ihrer medienbezogenen Fähigkeiten, Bedürfnisse (Wortschatz, Lesekompetenz, Medienaneignungsforschung) und Ansprüche geleistet, und sich außerdem mit dem redaktionellen und technischen Vorgang der Untertitelung beim MDR informiert. Zudem befragten Sie WissenschaftlerInnen aus relevanten Fachrichtungen. Das Forschungsprojekt soll als Kooperationsprojekt mit dem KiKA fortgesetzt werden. Es sollen im Rahmen von zwei Masterarbeiten zwei Studien zur Medienaneignung mit der Zielgruppe durchgeführt werden. Die Studierenden werden weiterhin auch von den RedakteurInnen des KiKA unterstützt. Das Projekt ist kommunikativ angelegt, die Forschungsergebnisse werden damit laufend dem KiKA mitgeteilt.
Sandra Fleischer leitet das Forschungsprojekt, das zu ihrem Schwerpunkt „Mediensozialisation von Kindern mit Sinnesbehinderungen“ gehört. „Ich freue mich, dass der KiKA und die Universität Erfurt im Rahmen einer Lehrforschungskooperation dieses relevante und bisher vernachlässigte Thema bearbeiten. Die Forschungsergebnisse sind nicht nur für die Medienmacher sondern ebenso für Kommunikationswissenschaft, Medienpädagogik und für die Sonderpädagogik von Wichtigkeit. Mit diesem Projekt führe ich die Arbeit im Forschungsschwerpunkt weiter, in dessen Rahmen bereits grundlegende Masterarbeiten zur Thematik Medienaneignung von Kindern mit Behinderungen geleistet wurden (Linda Gewinner, Stefanie Müller).“
Am 6.6. 2015 präsentierten Nadja Jennewein und Evelyn Kramer ihre Studie und die Ergebnisse an der Universität Erfurt im Rahmen des Symposiums „Erfurter Symposium für frühkindliche Entwicklungsförderung, Schwerpunkt: Sprachentwicklungsstörungen im Fokus: Kindergarten und Übergang in die Schule“. Das Interesse war ebenfalls groß.