Seine Professur hat besonders im Hinblick auf die Neuausrichtung der Erziehungswissenschaft als empirische Wissenschaft an der Uni Erfurt einen hohen Stellenwert. Johannes Bauer vertritt künftig die erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung und ihre Forschungsmethoden in ihrer ganzen Breite und wird seine Lehre speziell auf qualitative und quantitative Forschungsmethoden, Auswertungsverfahren und Statistik ausrichten. "Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, weil mir eine hochwertige und anwendungsorientierte Methodenlehre in der Erziehungswissenschaft besonders am Herzen liegt", erklärt Bauer. "Meine Forschungsschwerpunkte sind u.a. professionsbezogene Lern- und Entwicklungsprozesse im Hochschulkontext und im Beruf, die Professionalisierung von angehenden Lehrkräften, Kompetenzdiagnostik sowie wissenschaftliches Denken und Argumentieren. Methodisch interessiere ich mich besonders für latente Variablenmodelle und ihre Anwendungen."
Johannes Bauer wurde 1975 in Augsburg geboren. Er studierte Diplom-Pädagogik in Augsburg und Regensburg und wurde 2008 in Regensburg mit einer Arbeit zum Thema "Learning from Errors at Work. Studies on Nurses Error-Related Learning Activities" promoviert. Die Habilitation folgte 2013 in der Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität München zum Thema "Professionsbezogene Lern- und Entwicklungsprozesse". Zuletzt war Bauer wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TUM School of Education am Susanne Klatten-Stiftungslehrstuhl für Empirische Bildungsforschung. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.