Die Universität Erfurt hatte Cornelia Betsch aufgrund ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Gesundheitskommunikation im Allgemeinen und ihren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie im Besonderen für den Thüringer Forschungspreis nominiert. "Sie hat mit ihrer Arbeit nicht nur in ihrer Fachdisziplin zur Weiterentwicklung des Forschungstandes beigetragen. Vielmehr konnte sie auch die außerordentliche Relevanz ihrer Forschung und deren Ergebnisse für die Gesellschaft und die Politik deutlich machen", heißt es in der Begründung.
Die wissenschaftlichen Leistungen von Cornelia Betsch bestehen in umfassenden, teilweise hervorragend international publizierten Erkenntnissen erstens über Infektionsschutzverhalten allgemein sowie zweitens über Gesundheitsverhalten in der Corona-Pandemie. Beides vermag die Wissenschaftlerin zudem durch verständliche und zugleich innovative Präsentationsformaten zur Wissenschaftskommunikation in die Gesellschaft hineinzutragen und damit gesellschaftlich wirksam zu machen.
Seit Beginn der Pandemie widmete sich Cornelia Betsch zusammen mit ihrem Team in mehreren Studien dem Thema „Infektionsschutzverhalten verstehen und verändern“. Sie hat dabei in kürzester Zeit ein hoch effizientes Monitoring aufgesetzt, das sehr bald für Journalist*innen, die Öffentlichkeit und die Politik zur Referenz-Studie wurde, wenn es beispielsweise um Fragen ging, wie die Menschen verschiedene Aspekte der Krise wahrnehmen oder wie die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung akzeptiert werden. International wurde diese Art des Monitorings unter Rekurs auf die Thüringer Studie und unter Mitarbeit von Prof. Betsch durch die Weltgesundheitsorganisation empfohlen.
Bei der Preisübergabe, die pandemiebedingt online stattfand, bedankt sich Cornelia Betsch bei den Förderern ihrer Arbeit und vor allem bei ihrem engagierten Team:
Diese jungen Menschen haben all die Arbeit, die heute ausgezeichnet wird, möglich gemacht. Alleine an COSMO, unserem COVID19 Snapshot Monitoring, waren über 20 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende beteiligt. Als Team haben wir - konservativ geschätzt - über 12.000 Arbeitsstunden investiert, um ein Psychogramm der Krise zu zeichnen.
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