Dr. Nigar Muradkhanli ist Postdoktorandin mit dem Initialisierungsstipendium der Universität Erfurt im Rahmen des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder.
In ihrer Doktorarbeit an der Hochschule für Politik München hat Nigar eine Analyse der deutsch-russischen Gasbeziehungen im Kontext neuer politischer und wirtschaftlicher Realitäten vorgelegt. Die Studie erklärte die Struktur der Gasbeziehungen zwischen Deutschland und Russland und wie sie sich unter dem Einfluss geopolitischer, sicherheitspolitischer und innenpolitischer Faktoren verändert haben.
Vor ihrer Promotion leitete Nigar etwa neun Jahre lang große internationale Energiekonferenzen, was ihre Entscheidung für die Energieforschung maßgeblich beeinflusst hat. Nigar spricht gut Deutsch, fließend Englisch, Russisch, Türkisch und ihre Muttersprache Aserbaidschanisch. Zu ihren Fachgebieten gehören Energie- und Wirtschaftssicherheit, zwischenstaatliche Beziehungen mit dem Schwerpunkt Energiezusammenarbeit und die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Privatsektor. Nigar ist Autorin mehrerer akademischer Veröffentlichungen zu ihrem Forschungsgebiet und hatte die Gelegenheit, einen kleinen Beitrag zur dritten Ausgabe des "Historischen Wörterbuchs der Grünen Bewegung" von Miranda Schreurs und Elim Papadakis zu leisten.
Während ihres Aufenthalts bei uns wird sie an einem Projekt arbeiten, das sich mit den Lieferketten für saubere Energietechnologien befasst, ein Thema, das sich gut mit einigen der Forschungs- und Lehrtätigkeiten an unserer Schule deckt. Und natürlich wird sie sich unserer Forschungsgruppe EIPCC anschließen.