Max-Weber-Kolleg

Das Ich im Rampenlicht: Bedingungen und Kulturbedeutung moderner Selbstthematisierung

Datum
13. Feb. 2025 - 14. Feb. 2025
Veranstaltungsort
Forschungsbau "Weltbeziehungen", Seminarraum (EG) (C19)
Veranstalter
Max-Weber-Kolleg und Institut Franco-Allemand (IFRA)
Veranstaltungsart
Workshop
Veranstaltungssprache(n)
Deutsch
Publikum
mit Anmeldung (bis 20.1.)

Workshop des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien und dem Institut Franco-Allemand (IFRA).

Der Workshop "Das Ich im Rampenlicht - Bedingungen und Kulturbedeutung moderner Selbstthematisierung", der am 13. und 14. Februar 2025 im Forschungsbau "Weltbeziehungen" auf dem Campus der Universität Erfurt stattfinden wird, ist eine Kooperationsveranstaltung des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien und dem Institut Franco-Allemand (IFRA). Er widmet sich den Voraussetzungen und der Kulturbedeutung von Selbstthematisierungen in modernen Gesellschaften und will dabei historische und kultursoziologische Perspektiven im Lichte jüngerer Entwicklungen zusammenbringen.

Über den Workshop

Heutzutage ist die permanente und explizite Selbstdarstellung selbstverständlicher Teil der Alltagskultur. Als Objekt von Reflexion und Problematisierung hat sich das „Selbst“ im Laufe der medialen und kulturellen Entwicklung der Moderne unablässig gewandelt. Dabei sind die Anlässe und Kontexte individueller Selbstthematisierung heute wie ehedem so vielfältig wie voraussetzungsvoll. Die Tagung unternimmt eine Zusammenschau von historischen und gegenwärtigen Formen dieser Praktiken, von der kirchlichen Beichte bis zu Sozialen Medien.

Anmeldung

Anmeldung bitte per Mail bis spätestens zum 20.01.25 an: steven.sello@uni-erfurt.de

E-Mail schreiben

Programm

Donnerstag, 13. Feb. 2025

Beginn: 13 Uhr

  • Nicole Reinhardt (Mainz) Die Beichte als Laboratorium des Individuums in der Frühen Neuzeit?
  • Jan Wetzel (Dresden) Gestalten als Selbsterfahrung. Handwerker-Autoren der Frühen Neuzeit.
  • Johannes Bosch (Heidelberg / Paris) Natürliche Körper. Naturheilkundliche Körpertechniken als Selbsttechnologien
  • Olga Galanova (Bochum) Denunziatorische Kontaktaufnahmen zur Stasi.
  • Hans-Martin Behrisch (Leipzig) Die Selbstbetrachtungen des DDR-Gemeindepfarrers Walter Feurich
  • Sebastian Lederle (Weimar) „Not him! Me!“ Selbstthematisierung in „The Young Pope“.

Freitag, 14. Feb. 2025

Beginn 9:00 Uhr

  • Marlene Müller-Brandeck (Berlin / Brandenburg) Die identitätspolitische Semantik als Generator von Selbstthematisierungen.
  • Julian Müller (Lüneburg) Das richtige Leben nach dem falschen. Die Aktualität von Konversionserzählungen.
  • Lisa Alexandra Henke (Koblenz) Bei sich, mit sich, außer sich sein. Eine Sozialphilosophie der Innerlichkeit.
  • Joachim Renn (Münster) Das Tautologische Ich: Social Media und die verhinderte Selbstentfaltung.
  • Niklas Barth (München) Selbsterhöhung durch Selbstherabsetzung: Kleine Soziologie medialer Thematisierungen des Selbst
  • Thorsten Peetz (Bamberg) Digitale Profile und die multimodale Arbeit am Selbst
  • Klara Löffler (Wien) Eine Frage des Profils. Praktiken der Bewerbung und des Datings im Vergleich
Call for Papers

Abstracts (max. 250 Wörter) können mitsamt einer Kurzvita noch bis zum 30. September 2024 bei den Organisatoren Andreas Häckermann (IFRA / Goethe-Universität Frankfurt am Main) sowie Steven Sello (Max-Weber-Kolleg Erfurt) eingereicht werden.

Gewünscht sind sowohl Beiträge zur historischen Genese als auch zur gegenwärtigen Gestalt von Selbstthematisierung, die entweder eine theoretische Perspektive entwickeln oder spezifische Fälle beleuchten.

Detailliertere Informationen entnehmen Sie bitte der Ausschreibung.

CfP (Ausschreibung)

Kontakt

Steven Sello
Steven Sello
Doktorand
(Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien)
Weltbeziehungen / C19.01.31