Die 29-jährige Preisträgerin stammt aus Australien und studierte mit einem Franz-Haniel-Stipendium seit 2022 im Master of Public Policy an der Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt. Sie war von Dr. Hasnain Bokhari vorgeschlagen worden, in dessen Projekt zur Internationalisierung der Uni Erfurt sie mitgearbeitet hat, und überzeugte die Jury nicht nur aufgrund ihrer akademischen Leistungen im Studium, sondern auch mit ihrem sozialen Engagement. So hat Alyssa McIntyre unter anderem die Bulletin-Blog- und Podcast-Teams der Brandt School geleitet. Sie war zudem seit Beginn ihres Studiums in Erfurt aktives Mitglied des Integrationsprogramms „Fremde werden Freunde“ der Universität Erfurt und war auch als studentische Patin für Studienanfänger*innen im ersten Jahr aktiv. Dabei half sie ihnen, sich schnell in Erfurt einzuleben und war Ansprechpartnerin bei Fragen rund um das Studium und Leben in Erfurt.
Ein besonderes Augenmerk hat die 29-Jährige auf die Themen Vielfalt und Inklusion gelegt. 2023 unterstützte sie als freiwillige Helferin die Special Olympics in Berlin. Ehrenamtlich war sie auch in diesem Jahr bei der in Brüssel ansässigen Interessenvertretung „Inclusion Europe“ tätig und leitete dort eine Gruppe, die sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Menschen mit geistigen Behinderungen befasst hat. Überdies nahm sie an der re:publica teil, Europas größtem Festival für die digitale Gesellschaft, das Fachleute aus Wirtschaft, Politik, Unternehmen, der Hackerkultur, NGOs, Medien, Marketing, Blogger, Aktivisten, Künstler und Social-Media-Experten zusammenbrachte. „Alyssa McIntyres Engagement ist ein hervorragendes Beispiel für internationale Studierende, die nicht nur eine gute Balance zwischen ihren akademischen Leistungen und ihrem gesellschaftlichen Engagement gefunden haben, sondern auch mit viel Leidenschaft an Themen arbeiten, die gesellschaftlich hoch relevant sind und sie selbst beruflich wie akademisch antreiben”, heißt es in der Begründung der Jury.
Außerdem für den DAAD-Preis nominiert waren in diesem Jahr: Chrispen Gumunyu, Anastasiia Levkovych, Mireille Nasief und Jignesh Patel.