Christ, der als Junior Fellow der Kollegforschungsgruppe "Religion and Urbanity: Wechselseitige Formierungen" (DFG, FOR 2779) am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt tätig ist, teilt sich den Preis mit Zachary Guiliano und dessen Monografie "The Homiliary of Paul the Deacon“.
Alec Ryrie bemerkte bei der Bekanntgabe des Preises, dass "das Phänomen der konfessionellen Koexistenz in Regionen wie der Oberlausitz zwar bekannt war, allerdings eher al seine Kuriosität oder Abweichung behandelt wurde. Diese Studie zeigt, dass solche Fälle von konfessioneller Koexistenz für unser Verständnis der tatsächlichen Umsetzung der 'Reformation' viel bedeutsamer sind, und durch die kühne Anwendung des umstrittenen Konzepts des Synkretismus auf die innerchristlichen religiösen Verhandlungen wird ein deutlicher Fortschritt in unserem Verständnis erzielt. Damit etabliert diese Studie die Oberlausitz fest auf die Landkarte der Reformationsforschung." Martin Christs Monografie basiert auf seiner Dissertation bei Lyndal Roper in Oxford, in die auch Aspekte seiner aktuellen Arbeit in Erfurt eingeflossen sind.