Die insgesamt 14 erschienenen Bauhaus-Bücher stellen nur einen Ausschnitt des Publikationsspektrums dar, das Laszlo Moholy-Nagy für die von ihm und Walter Gropius konzipierte Reihe ursprünglich vorgesehen hatte. Geplant war auch ein „Bildermagazin der Zeit“, gedacht als „Kritik der bestehenden Zeitschriften und Vorschläge zu einer neuen, richtigen“. Doch dieses Projekt wurde nie realisiert, denn 1928 verließ Moholy-Nagy das Bauhaus und gestaltete das Lifestyle-Magazin „die neue linie“.
Die Ausstellung im Angermuseum versucht zu konstruieren, wie das „Bildermagazin der Zeit“ hätte aussehen und was es hätte leisten können. Basierend auf Moholy-Nagys Überlegungen zur „Neuen Typografie“ und seinem bekannten Aufsatz zu „Richtlinien für eine synthetische Zeitschrift“, werden zu diesem Zweck zeitgenössische Publikationen gesichtet und analysiert.
Zur Ausstellung ist auch ein Buch erschienen.