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Gotha, Halle und Wolfenbüttel schreiben erneut gemeinsames Stipendium aus

Erneut vergeben das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt, die Franckeschen Stiftungen zu Halle und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel für das Jahr 2025 ein dreimonatiges Stipendium an eine*n exzellent promovierte*n Wissenschaftler*in aus dem ostmitteleuropäischen Raum.

Das von der Dorothee Wilms-Stiftung im Stifterverband finanzierte internationale Stipendienprogramm steht allen historisch orientierten Fachrichtungen offen. Es fördert Projekte, die sich auf die Erforschung der Bestände aller drei Einrichtungen ausrichten, diese miteinander verbinden und in Beziehung setzen. Bewerbungen sind noch bis zum 31. Oktober 2024 möglich.

Der Standort Gotha der Universität Erfurt mit den universell ausgerichteten Sammlungen des ehemaligen Herzogshauses Sachsen-Gotha-Altenburg, insbesondere in der Forschungsbibliothek Gotha, die Franckeschen Stiftungen zu Halle mit der Historischen Bibliothek und der berühmten Kunst- und Naturalienkammer von 1736/41 sowie die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel als bedeutendste Frühneuzeit-Bibliothek Deutschlands gehören zu den herausragenden Sammlungs- und Forschungseinrichtungen für die Kulturgeschichte der europäischen Vormoderne (zeitlicher Schwerpunkt vor 1800). Die Sammlungsbestände weisen auch thematisch eine oft komplementäre Nähe zueinander auf. Entsprechende Themen und Fragestellungen lassen sich deshalb häufig an allen drei Standorten gleichermaßen bearbeiten. Zugleich könnten viele Forschungsprojekte aber von der gleichzeitigen Nutzung der Bestände aller drei Einrichtungen noch einmal erheblich profitieren.

Das Stipendium beläuft sich auf 2.000 Euro monatlich. Hinzu kommt ggf. eine Familienpauschale in Höhe von 400 Euro monatlich. Die gastgebenden Institutionen sind bei der Vermittlung von Kinderbetreuungsangeboten behilflich. Für den gesamten Zeitraum besteht Residenzpflicht an mindestens einem der drei Orte. Es sind Aufenthalte von mindestens zwei Wochen an allen drei Einrichtungen zu absolvieren. Ein Reisekostenzuschuss von 500 Euro wird gewährt.

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