Martin Luther King ist in Deutschland ein Symbol für den gewaltfreien Widerstand gegen Unterdrückung. Seine Lebensgeschichte wurde oft erzählt, doch weniger bekannt ist, wie tief sein Engagement gegen Rassismus, für politische Freiheit und soziale Gerechtigkeit in seiner religiösen und spirituellen Überzeugung verankert war. Michael Haspel beleuchtet in seinem neuen Buch genau diesen Aspekt. Er verdeutlicht, wie Kings religiöser Glaube, seine theologischen Überzeugungen und seine politischen Strategien sich in seinem Lebensweg und seinem Widerstandskonzept gegenseitig beeinflussten und durchdrangen. Für King war Glaube nicht nur ein Trost, sondern eine Haltung der Liebe, die sich im Streben nach Gerechtigkeit beweisen musste.
In der Veranstaltung werden Passagen zu Kings Verständnis des Rassismus und seinem gewaltfreien Engagement gegen die Unterdrückung vorgestellt.
Im Anschluss an die Buchvorstellung lädt der Autor zu einem Gespräch ein. Dabei wird u.a. überlegt, was wir aus dieser Analyse und dem Widerstand gegen Rassismus für eine rassismussensible Schule und Universität lernen können.