An der Universität Erfurt gibt es ein Mental-Health-First-Aid (MHFA) Team, das Kolleginnen und Kollegen Erste Hilfe in psychischen Krisensituationen anbietet. In Kooperation mit dem Mental-Health-First-Aid-Programm konnten Mitarbeiter*innen der Universität für psychische Erste Hilfe ausgebildet werden. Dieser zertifizierte Kurs enthält Empfehlungen, wie Laien bei psychischen Krisen die Situation bewerten, Betroffenen Personen beistehen und an professionelle Hilfe weiterleiten können. Die Inhalte basieren auf internationalen Richtlinien und wissenschaftlichen Grundlagen.
Darüber hinaus gibt es eine weitere Anlaufstelle für Beschäftigte, die über Herausforderungen und Probleme im privaten sowie über Konflikte im beruflichen Kontext sprechen möchten: Dr. Silke Martin, promovierte Medienkulturwissenschaftlerin und systemische Beraterin, bietet 14-tägig Beratungsgespräche (auf dem Campus und auch online) an. >> weitere Informationen
Die beiden Angebote richten sich ausschließlich an Beschäftigte der Universität Erfurt.
Studierende können sich bei Problemen an die Psychosoziale Beratungsstelle des Studierendenwerks Thüringen wenden.
Weitere Unterstützung bieten die Psychologischen Beratungsstellen in Erfurt.
Psychische Krisen können individuell unterschiedlich sein und unterscheiden sich nach ihrem Schweregrad. Einige Krisen können bei Personen mit verschiedenen psychischen Störungen oder unter starker emotionaler Belastung auftreten.
Das Gespräch soll ein niederschwelliges und kurzfristiges Angebot für Mitarbeitende in psychischen Krisensituationen darstellen. Das Gespräch findet in vertraulichem Rahmen statt. Die Aufgabe der qualifizierten Ersthelfer:innen besteht hauptsächlich aus Zuhören, Beistand leisten und Unterstützung bieten bis die betroffene Person professionelle Hilfe erhält oder die Krise überwunden ist. Ziel des Gesprächs ist es gemeinsam einen Plan für das zukünftige Vorgehen zu entwickeln, .
Die Gespräche sind kein Ersatz für eine therapeutische Behandlung und nicht auf Dauer angelegt. Die Ersthelfer:innen dürfen und können keine Diagnosen stellen. Auch hier gilt Selbstschutz vor Fremdschutz! Ist die Krise so ausgeprägt, dass professionelle Hilfe erforderlich ist, endet die Aufgabe als Ersthelfer:in mit der Übergabe an die Fachperson.
Notrufnummern
110 – Notruf Polizei
112 – Notruf Feuerwehr, Notarzt und Rettungsdienst