Veranstaltung 1: Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, was braucht es noch?
- Ca. 30 Teilnehmer:innen (ohne PR)
- Das größte Interesse gab es bei den Themen von Regelungen und Möglichkeiten zu Home Office und Mobile Arbeit, Telearbeit. Hier wird eine regelmäßige Information an die Beschäftigten zum Stand der geplanten Dienstvereinbarung Mobile Arbeit gewünscht. Beim Thema Home Office wurde problematisiert, dass die individuelle Abstimmung mit den Fachvorgesetzten letztendlich entscheidend sei, da hier oft eine unterschiedliche Auslegung erfolgt. Eine Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit könnte hier hilfreich sein.
- Weiteres Thema von großem Interesse war die Digitale Zeiterfassung: Es wurden die aktuellen Planungen und Kriterien für ein neues Zeiterfassungssystem erläutert und die Interessen der Beschäftigten erfragt. Eine unkomplizierte Handhabung, Wegfall der Korrekturbelege und Beantragung von Urlaub soll nach Wunsch der anwesenden Beschäftigten über das neue System möglich sein.
- Weitere Themen von besonderem Interesse waren Arbeitszeitumfang und Reduzierung der Arbeitszeit, Sabbatical etc.
- Darüber hinaus wurden Informationen zu den kommenden Tarifverhandlungen ausgetauscht, unter der Frage, wofür die Beschäftigten bereit wären, an Streiks teilzunehmen (Rückmeldungsfavorit: Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichem Lohn).
Generell war es ein sehr guter, offener und interessierter Themenaustausch mit vielen Anregungen für die weitere Personalratsarbeit.
Veranstaltung 2: WissZeit VG – Quo vadis?
- Ca. 6 Teilnehmer:innen (ohne PR)
- Referent Marcus Hennhöfer (Personalratsvorsitzender der TU Ilmenau sowie Vertreter der GEW) informierte zur Novelle des WissZeitVG, insbesondere zum aktuellen Referentenentwurf (Veröffentlichung am 06.06.2023)
- In der Diskussion wurden die Möglichkeiten des WissZVG im Vergleich zur Richtlinie „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ der Universität Erfurt diskutiert und festgestellt, dass die Gestaltungsmöglichkeiten des WissZeitVG sowohl in der Praxis als auch in der Richtlinie im Sinne der Beschäftigten nicht ausgeschöpft werden (z.B. WissZeitVG ermöglicht Befristung vor der Promotion bis zu 6 Jahre mit Stellenumfang 100%, Richtlinie UE: mind. 4 Jahre, mind. 50% Stellenumfang)
- Eine stärkere Interessenvertretung des akademischen Mittelbaus in den Universitätsgremien wäre wichtig, um eine Mitbestimmung wahrzunehmen.
- Dafür müssten aber Anreize / Ausgleich an die wiss. Beschäftigten für die Gremienarbeit geschaffen werden: Möglichkeiten wären z.B. Erhöhung des Beschäftigungsumfangs, Lehrdeputatsreduzierung oder Verlängerung eines befristeten Arbeitsvertrags: Echte Anreize müssten geschaffen werden, neben der Anerkennung und Verschriftlichung eines Zeitanteils für Gremientätigkeit/ Selbstverwaltung in den Tätigkeitsdarstellungen (gibt es aktuell noch nicht).
Generell sind viele Interessierte (ca. 50- 60) zwischen 10-13h vorbeigekommen und haben das Gesprächsangebot, sowie das Kaffee- und Kuchenangebot wahrgenommen. Bei Interesse an den Kuchen- und Backrezepten können diese gern vertrauensvoll beim Personalrat erfragt werden. Wir geben gern Auskunft!