Der Philosophiehistoriker Martin Mulsow, Direktor des Forschungszentrums Gotha, hat mit "Überreichweiten" (Suhrkamp) ein Buch über vormoderne Verflechtungen geschrieben. Darin deutet er die Frühe Neuzeit als ein Zeitalter der riskanten Referenz, in dem transkulturelle Bezugnahmen manchmal glückten, oft aber auch fehlgriffen, ins Leere liefen oder zu Missverständnissen führten. In der Sendung "Sein und Streit" im Deutschlandfunk hat er nun mit Wolfram Eilenberger über einige dieser Missverständnisse gesprochen und das Forschungsprogramm einer Globalen Ideengeschichte skizziert.
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