1522 hielt Martin Luther in der Schlosskirche zu Weimar mehrere Predigten, aus denen u.a. seine Schrift „Von weltlicher Obrigkeit“ hervorging. Mit der Unterscheidung des weltlichen und geistlichen Regiments beschreibt er darin eine der Voraussetzungen für den modernen Staat. Zugleich verpflichtet er die Obrigkeit darauf, für Gerechtigkeit gerade für die Schwachen zu sorgen. Eine bessere Vorlage für die Auseinandersetzung mit Fragen der politischen Ethik in der gegenwärtigen Situation kann es gar nicht geben. In der Herder-Kirche wollen die 4. Predigt zur weltlichen Obrigkeit zu Gehör bringen und über ihre Bedeutung heute sprechen.
Eine Lesung mit Nahuel Häfliger und Gespräch mit Michael Haspel und Beate Seidel
An der Orgel: Johannes Kleinjung
In Kooperation mit der Ev.-luth. Kirchgemeinde Weimar und dem Martin-Luther-Institut der Universität Erfurt.