Den Auftakt zum Veranstaltungsprogramm bildet heute die internationale Tagung „Naturrecht und Eigentum. Politische Anthropologie im Kontext des Kolonialismus“. Auch in weiteren Tagungen kommen internationale Forscher*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zur Diskussion zusammen: So geht es beispielsweise vom 9. bis 11. Juni um „Rudolph Zacharias Becker und das intellektuelle Gotha um 1800“ und vom 7. bis 8. Juli um „Berleburg zur Zeit von Dippel und Edelmann. Radikaler Pietismus, Alchemie und Freidenkerei (1729–1741)“. Des Weiteren veranstalten die Gothaer Forschungseinrichtungen vom 29. August bis 2. September eine Sommerschule für (Post-)Doktorand*innen zu historischer Quellen über Afrikaner*innen an frühneuzeitlichen europäischen Höfen.
Für Gastvorträge kommen überdies renommierte Wissenschaftler*innen aus Geschichtswissenschaft, Kunst- und Kirchengeschichte ans Forschungszentrum Gotha: So wird etwa Linda Colley (Princeton) am 12. Mai über die Entstehung ihres Buches "The Gun, the Ship and the Pen. Warfare, Constitutions and the Making of the Modern World" sprechen, das in globalgeschichtlicher Perspektive dem Zusammenhang zwischen Kriegführung und Verfassungsgebung in der Neuzeit nachgeht.
Im Forschungsseminar "Intellectual History" unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Mulsow werden im Sommersemester die neuen Mitarbeiter*innen, Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Projekten vorstellen, darunter der Hiob-Ludolf-Fellow Prof. Dr. Gábor Gángó, der zu den gelehrten und politischen Kontakten Boineburgs und Seckendorffs arbeitet.