Ob Sie während Ihrer Studienzeit lieber allein oder in einer Gemeinschaft leben möchten und ob Sie dafür eine eigene Wohnung oder nur ein Zimmer suchen wollen, liegt natürlich allein bei Ihnen. Aber auch am Hochschulstandort Erfurt haben Sie mit Wohnheim und eigener Wohnung oder WG in Alt- und Neubau eher die Qual der Wahl.
Doch egal, wofür Sie sich entscheiden, am Anfang steht immer die Wohnungssuche. Dabei, aber auch beim anschließenden Umzug in die neue Stadt gibt es einiges zu beachten. Auf den folgenden Seiten finden Sie Tipps und Links rund um Wohnungssuche und Wohnkosten in Erfurt sowie zum Umzug in Ihre Studienstadt Erfurt.
Der Klassiker unter den studentischen Wohnformen wird meist vom Studierendenwerk betrieben. Die Zimmer sind oft teilmöbliert, unterscheiden sich aber von Wohnheim zu Wohnheim. Ob Sie Dusche, WC und Küche mit mehreren Leuten teilen müssen, finden Sie beim Studierendenwerk Thüringen heraus.
Typisch studentisch ist die sogenannte WG, die von der reinen Zweckgemeinschaft bis zur familienähnlichen Lebensgemeinschaft reichen kann. Dabei gibt es von der kleinen Zweier-WG bis zur großen Gemeinschaft alle Varianten.
Die in der Regel teuerste Variante ist die eigene Wohnung. Eine weitere Möglichkeit ist ein Zimmer zur Untermiete.
Für einen Platz im Wohnheim ist das Studierendenwerk Thüringen zuständig. Beantragt werden kann ein Platz schon vor der Zusage durch die Hochschule. Die Vergabe der freien Wohnplätze erfolgt nach der zeitlichen Reihenfolge der eingegangenen Bewerbungen.
WG-Zimmer, aber auch andere Wohnungsangebote, suchen Sie am besten über Stadtmagazine, Tageszeitungen und Aushängen an den Hochschulen. Zudem ist es meist von Vorteil, zusätzlich selbst Anzeigen zu schalten und Aushänge an "Schwarzen Brettern" anzubringen.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, für kurze Zeit, z.B. während der Wohnungssuche, in den Hostels und Jugendherbergen der Stadt sowie Ferienwohnungen zu übernachten:
DJH Jugendherberge Hochheimer Straße Erfurt
Gästehaus Alte Parteischule am Südpark
Plattform hometogo für Ferienwohnungen
Sie haben noch kein WG-Zimmer in Erfurt gefunden? Kein Problem! Die Jugendherbergen bieten für den Übergang günstige Aufenthalte für mehrere Wochen oder Monate. Sie können in der Regel alleine oder zu zweit ein privates Zimmer nutzen. Fragen Sie Ihren Wunschzeitraum im Sommersemester 2021 an! Voraussetzung für einen Aufenthalt ist die Mitgliedschaft.
Bewerben Sie sich für einen Wohnplatz in den Wohnanlagen des Studierendenwerks Thüringen:
Angaben zur Höhe der monatlichen Miete werden in der Regel ohne Nebenkosten ausgewiesen. Die Höhe der Nebenkosten und welche Kosten gegebenenfalls zusätzlich für Heizung, Gas, Wasser etc. anfallen können, sind daher genau zu prüfen. Zudem müssen im Normalfall Strom- und ggf. Kabelgebühren entrichtet werden. Die Kabelgebühr deckt nicht die Gebühr für den Rundfunkbeitrag ab. Eine Übersicht des Mietspiegels gibt meistens eine erste, hilfreiche Orientierung.
Die geringsten Mietausgaben haben die Studierenden in Sachsen mit durchschnittlich 317 €, die höchsten Ausgaben in Köln mit durchschnittlich 442 € im Monat. Die Ausgaben für studentisches Wohnen liegen also im Schnitt bei 410 €, in Erfurt bei 330 € pro Monat.
Die Höhe der Mietausgaben hängt auch von der jeweiligen Wohnform ab: Ob zu Hause bei den Eltern, im Wohnheim, der Wohngemeinschaft (WG), zur Untermiete oder in der eigenen Wohnung (mit oder ohne Partner) - die Möglichkeiten sind vielfältig.
Wer zum Studium in eine neue Stadt zieht, muss beim städtischen Einwohnermeldeamt seinen Haupt- oder Zweitwohnsitz anmelden. Grundsätzlich gilt: Der Hauptwohnsitz ist der am häufigsten genutzte Aufenthaltsort. Für eine Zweitwohnung kann unter Umständen eine Zweitwohnsitzsteuer fällig werden. In Erfurt werden 16% der Jahreskaltmiete erhoben.
Die Provision, auch Makler-Courtage genannt, ist eine Vermittlungsgebühr, die der Makler für die Vermittlung zwischen Mieter und Vermieter erhält. Der Lohn des Maklers sind meist zwei Monatsmieten plus 19% Mehrwertsteuer (2,38 Monatsmieten). Für die Vermittlung gilt das Bestellerprinzip: „Wer bestellt, bezahlt“. Der Grundsatz ist im Wohnungsvermittlungsgesetz verankert. Überwiegend zahlen daher Vermieter die Courtage. Die direkte Vermietung durch den Vermieter, Wohnungsgenossenschaften oder die Vermittlung über den Vormieter ist in der Regel provisionsfrei.
Die Kaution ist eine Sicherheitsleistung vom Mieter an den Vermieter und darf drei Monatskaltmieten nicht übersteigen. Höhe, Fälligkeit, Verzinsung und Anlage regelt das Gesetz (BGB § 551). Die Kaution muss durch den Vermieter oder Mieter als Sparbuch oder Mietkautionskonto anlegt werden.
Unverheiratete Studierende unter 25 Jahren, die sich in der Erstausbildung befinden und noch zum Haushalt ihrer Eltern zählen, sind in der Haftpflichtversicherung ihrer Eltern mitversichert. Wer also eine eigene Wohnung bezieht und seinen Hauptwohnsitz ändert, benötigt eine eigene Haftpflichtversicherung.
Die Hausratversicherung ist nicht immer notwendig, aber durchaus sinnvoll. Denn sie zahlt zum Beispiel bei Schäden durch Wasser, Feuer oder auch durch Blitzschlag. In einer Studentenwohnung lohnt sie sich allerdings nur bei einer wertvollen Einrichtung. Je nach Anbieter kann über diese Versicherung das Fahrrad mitversichert werden.
Jeder Haushalt zahlt zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einen Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro im Monat, also 210 Euro im Jahr.
Tipps und Informationen zur Wohnungssuche finden Sie auch auf studis-online.de:
Viele Unternehmen bieten für Studierende günstige Mietwagen für den Umzug an.
Um sich einen gut gelegenen Parkplatz für PKW oder Transporter zu sichern, kann dieser bei der Polizei gegen eine Gebühr reserviert werden. Nicht unüblich, aber weniger offiziell, ist das Belegen einer Stellfläche am Vortag.
Nicht immer muss gleich eine ganze Wohnung eingerichtet werden. Denn in vielen Städten ist es inzwischen zum Beispiel üblich, Wohnungen mit Einbauküchen zu vermieten.
Eine gute Alternative zu den üblichen Einrichtungshäusern sind Schwarze Bretter in den Hochschulen, zum Beispiel im Stöberhaus (Second Hand) oder auf Flohmärkten in und um Erfurt.
Die Puzzlekiste ist eine nachhaltige Tauschbörse für Haushaltsgegenstände und andere nützliche Dinge. Das Angebot richtet sich an internationale Studierende, die zum Studium nach Erfurt kommen und Bedarf an Haushaltsgegenständen wie Töpfe, Geschirr, Handtücher usw. haben. Diese können (je nach Verfügbarkeit) aus der Puzzlekiste ausgeliehen werden. Am Ende der Studienzeit sollten die Gegenstände idealerweise wieder abgegeben werden.
Natürlich können auch alle anderen Studierenden und Mitarbeiter*innen der Uni das Projekt unterstützen, indem sie Haushaltsgegenstände, Besteck, Gläser, Handtücher etc., die sie selbst nicht mehr benötigen, in der Puzzlekiste abgeben. Bitte vereinbaren Sie einen Termin!
Wo? Die Puzzlekiste befindet sich im Keller des Lehrgebäudes 2, Raum 3b (-112).
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