Mit der Ermöglichung volkssprachiger Gottesdienste durch die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils stellt sich die Frage nach einer angemessenen Liturgiesprache in neuer Dringlichkeit und Komplexität. Die übersetzungstheoretischen und liturgietheologischen Parameter haben sich seit dem Konzil mehrfach verschoben. Der Vortrag geht dem Thema anhand der einschlägigen kirchlichen Dokumente sowie exemplarischer Gebetstexte nach und versucht eine Funktionsbestimmung ritueller Sprache.
Prof. Dr. Alexander Zerfaß ist seit 2015 Universitätsprofessor für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Nach dem Studium in Mainz promovierte er ebenda zu Poesie, Theologie und Liturgie in den Hymnen des Ambrosius von Mailand und habilitierte sich später zur Hermeneutik der Schriftlesung im Wortgottesdienst der Messe. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Tagzeitenliturgie, die Hymnologie sowie Liturgie und Bibel.
Bei Fragen melden Sie sich bitte per Mail bei Dominique-Marcel Kosack (dominique-marcel.kosack@uni-erfurt.de).