In seinem Beitrag stellte Prof. Andreas Goldthau drei Punkte in den Vordergrund. Erstens bedeutet eine weltweite Energiewende nicht das Ende, sondern nur eine Veränderung von geopolitischer Energiepolitik. Zweitens werden trotz der globalen Energiewende immer noch viele Staaten auf Energieimporten angewiesen sein. Wichtige Abhängigkeiten bleiben deswegen weiterhin bestehen, womöglich aber mit anderen Energieträgern wie z.B. Wasserstoff. Drittens ist eine der zentralen Fragen, wie es vermieden werden kann, dass einzelne Staaten in der Energiewende abgehängt werden. Zusammenfassend betonte Prof. Goldthau, dass ambitionierte Maßnahmen zum Klimaschutz essenziell bleiben, die Nebeneffekte einer globalen Energiewende jedoch nicht vergessen werden dürfen. Folgen der Energiewende, wie z.B. Sicherheitsprobleme und neue Ungleichheiten sollten in besonderem Maße berücksichtigt werden.