"Mit rund 650 Teilnehmer*innen - vor allem Lehrer*innen, Erzieher*innen und Pädagog*innen, aber auch Eltern und Studierenden - sind unsere Erwartungen hier sogar übertroffen worden", freut sich Felix Piegsda, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenz- und Entwicklungszentrum für Inklusion, einem Teilprojekt von QUALITEACH, das die Veranstaltung organisiert hatte.
In zehn verschiedenen Angeboten konnten im Rahmen des Symposiums neben institutionellen Hilfesystemen am Übergang Kita/Schule, zum Umgang mit Belastungserleben im pädagogischen Alltag oder Digitalisierungsprojekten auch individuelle Aspekte der Arbeit mit Kindern betrachtet werden. Dazu gehörten unter anderem die Unterstützung der körperlichen wie auch der emotional-sozialen Entwicklung. Ein besonderer Fokus lag auf den Gefahren von Missbrauch und Diskriminierungen. Beiträge zur Beobachtung im pädagogischen Alltag und systemischer Beratung ergänzten das Angebot.
"Mit dem digitalen Format haben wir mehr Teilnehmer*innen erreichen können, als uns das in Corona-Zeiten in Präsenz möglich gewesen wäre", sagt Felix Piegsda. "Niemand hatte eine lange Anreise und durch die asynchrone Bereitstellung der Beiträge konnte jeder den Besuch des Symposiums ganz individuell und flexibel gestalten. Das hat uns gezeigt, dass ein solches Veranstaltungsformat auch online möglich ist". Allerdings, räumt Piegsda ein, sei der persönliche Austausch unter den Teilnehmer*innen natürlich nicht derselbe wie in einem Präsenzformat.
Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen gibt es nun Überlegungen, auch das 7. Erfurter Symposium im Januar 2022 wieder als Online-Veranstaltung zu konzipieren oder zumindest einen Teil davon digitalisiert anzubieten. Geplant ist zudem ein Sammelband mit Beiträgen aus den bisherigen Symposien, der im Januar 2022 erscheinen soll.
Wer die Veranstaltung verpasst hat, der hat noch für kurze Zeit Gelegenheit, die Videos und Beiträge der Referent*innen online anzuschauen. Die Beiträge sind bis zum 15. März unter: www.erfurter-symposium.de abrufbar.