Ein neues Buch unter dem Titel "Karten-Meere. Eine Welterzeugung" lädt dazu ein, Karten als Dokumente einer Welterzeugung zu lesen und präsentiert eine Reihe literarischer und nichtliterarischer Texte, die ihrerseits das Experiment unternehmen, Karten zu lesen: indem sie ihre Erzählungen aus Karten hervorgehen lassen oder sie dort fortsetzen, wo die Karten enden; indem sie von den Sehnsüchten und Phantasien berichten, die sich den Karten eingeschrieben haben oder die aus dem Blick oder der Fingerreise auf Karten entstehen können; indem sie die Zuverlässigkeit von Karten feiern oder hochtrabende Phantasien an unberechenbaren Riffs und Eisbergen scheitern lassen.
Das Buch von Wolfgang Struck, Iris Schröder, Felix Schürmann und Elena Stirtz von der Universität Erfurt ist Teil des Verbundprojektes „Karten–Meere. Für eine Geschichte der Globalisierung vom Wasser aus“.